Von Bert Noglik
Er war ein Botschafter der afroamerikanischen Musik mit einem Spiel von brennender Intensität. Johnny Griffin, geboren 1928 in Chicago, zum Star aufgestiegen in New York, ist mit dem Blues aufgewachsen und steigerte sich im Laufe der Jahre zu einem der rasantesten Saxofonisten des Bebop bzw. des Hard Bop. Wegen seiner kleinen Statur nannte man ihn “Little Giant”, wegen seines heißen Spiels auf dem Instrument auch “Volcano”. Johnny Griffin, der seit den 1960er-Jahren überwiegend in Europa lebte, erwies sich bis zu seinem Tod 2008 als ein Musiker von übersprudelnder Produktivität.