Wenn sich vier Hochkaräter der internationalen Jazzszene treffen, entsteht dabei selbstverständlich eine Supergroup: Wollny, Parisien, Lefebvre, Lillinger zeigten bei den Leverkusener Jazztage, wie grenzenlos gut sie sind.
Der musikalische Strang, an dem der deutsche Pianist Michael Wollny, sein Landsmann Christian Lillinger am Schlagzeug, der US-Amerikaner Tim Lefebvre am E-Bass und der Franzose Émile Parisien am Saxofon ziehen, ist extrem dick geflochten. Und dröselt sich hochkomplex auf: Sobald die vier Herren loslegen, werden spacige Sounds, Kraut- und Postrock, Jazziges und Noise-Fragmente kunstvoll miteinander verwoben, bedingungslos geschreddert und wieder neu zusammengesetzt. All das passiert hyperaktiv, groovend, blitzschnell und natürlich blitzgescheit.