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Von Django bis Brönner – Bach swingt!

Dieses Jahr würde Johann Sebastian Bach seinen 333. Geburtstag begehen. Die Deutsche Grammophon ehrt ihn mit einer epochalen CD-Box, die auch dem Jazz Platz einräumt.
Bach 333
Bach 333
01.11.2018
Johann Sebastian Bach war ein musikalisches Genie und der wohl größte Komponist, der je gelebt hat. Seine Musik ist zeitlos und inspirierte Menschen über Jahrhunderte hinweg bis in die heutige Zeit. Auch in der populären Musik sind die Spuren Bachs bis heute zahlreich zu entdecken.
Zur Feier von Bachs 333. Geburtstag präsentieren die Deutsche Grammophon und Decca Classics jetzt mit einer beeindruckenden CD-Box sein Gesamtwerk in herausragenden Interpretationen. Auf insgesamt 222 CDs und einer DVD präsentiert die Edition jede bekannte Note, die Bach je geschrieben hat und bietet Zugang zu seiner Welt durch eine Vielzahl an Audio-, Video-, Druck- und Online-Dokumenten. Mehr zu der Box erfahren Sie auf KlassikAkzente.
Für Jazz-Fans findet sich sozusagen ganz am Ende der Box, mit der Nummer 221 versehen, eine kleine CD-Perle, auf die wir gesondert hinweisen möchten: unter der Headline “Bach à la Jazz” wurden dort einundzwanzig Bach-Einspielungen bekannter Jazzkünstler versammelt, denn nicht nur der swingende Bach-Spezialist Jacques Loussier, dessen berühmtes Albumcover “Play Bach” das Cover der “Bach à la Jazz”-CD ziert, hat die Musik großen Leipzigers ins Jazz-Idiom transponiert. Fans des Bach-Jazz müssen sich natürlich nicht die monumentale Box anschaffen, das Jazz-Album ist für sich download- und streambar.
Jahrzehnte liegen zwischen der ersten swingenden Bach-Aufnahme des Albums, einer Kollaboration von Eddie South, Stephane Grappelli und Django Reinhardt unter dem Titel “Interpretation on 1st Movement of Concerto for 2 Violins” und einer relativ aktuellen Aufnahme der “Air”, interpretiert von Trompeter Till Brönner. Dazwischen sind Pianogrößen wie Bill Evans, George Shearing, John Lewis und Oscar Peterson zu hören, Kult-Musiker der Rare-Groove Szene wie Ramsey Lewis und Lalo Schifrin, und natürlich auch die Jazz-Künstler, die auf swingendem Bach ihre Karriere begründeten, wie Jacques Loussier und die Swingle Singers.
Bach und Jazz gingen und gehen immer noch sehr gut zusammen, das beweist “Bach 333” ebenso schlüssig wie sinnlich.