Bei den jährlichen Grammy-Verleihungen räumen in der Regel chartskompatible Mainstream-Künstler alle wichtigen Preise ab (wenn ihnen nicht ausnahmsweise mal ein
Herbie Hancock oder eine
Esperanza Spalding ein seltenes Schnippchen schlagen). In der Grammy Hall Of Fame dagegen haben immer noch die Jazzer die Nase vorn. Gleich vier Jazzmusiker befinden sich in den Top 10 der Grammy Hall Of Famers:
Louis Armstrong lag dort bislang mit 17 Aufnahmen auf Platz 1, gefolgt von
Duke Ellington (Platz 3),
John Coltrane (Platz 6) und
Miles Davis (Platz 7). Jetzt hat die National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) die 26 neuesten Zugänge der Grammy Hall Of Fame bekanntgegeben. Von Louis Armstrong wurden gleich zwei historische Einspielungen aufgenommen: das zusammen mit
Ella Fitzgerald gemachte Album “Ella und Louis” und die 1929 entstandene Okeh-Single “(What Did I Do To Be So) Black And Blue”. Außerdem zogen in die Ruhmeshalle noch John Coltranes Album “Lush Life”, Miles Davis’ “Miles Smiles” und die Andrews-Sisters-Single “Don’t Sit Under The Apple Tree (With Anyone Else But Me)” ein.