“Promontoire”, benannt nach einem Ort in den Vogesen, ist für den Franzosen zugleich auch das erste Soloklavieralbum seiner Karriere. Den improvisatorischen Einfallsreichtum, den er an der Seite von Louis Sclavis bereits auf den Alben “Sources”, “Salt And Silk Melodies” und “Characters On A Wall” unter Beweis stellen konnte, kostet er hier noch viel mehr aus. “Komponierte Vorlagen werden je nach dem Moment unendlich verändert”, erläutert Benjamin Moussay seine Vorgehensweise. “Wenn ich solo spiele, kenne ich den Ausgangspunkt und das Ziel. Das Mysterium liegt in den Überraschungen während der Reise.” Herausgekommen ist ein nachdenkliches, stimmungsvolles und zutiefst lyrisches Album, das sowohl ein erstaunlich eigenständiges Statement als auch eine vortreffliche Ergänzung der ausgezeichneten Reihe von Klaviersoloalben bei ECM ist. Das Album wird am 29. Mai bei ECM erscheinen. Auf Streaming-Plattformen kann man aber schon jetzt die erste Nummer “127” hören, zu der Moussay (der selbst ein begeisterter Kletterer und Alpinist ist) durch den vielgerühmten Danny-Boyle-Film “127 Hours” inspiriert wurde.