Jazz mit Ohrwurmqualität – My Jazz
“Wer sich mit Jazz auskennt, weiß, dass man ihn nicht verstehen kann. Er ist zu kompliziert. So einfach ist das”, versuchte die amerikanische Baseball-Legende Lawrence Peter “Yogi” Berra, ein unfreiwilliger Meister des Malapropismus, einmal den Jazz zu definieren. Hätte es damals schon eine Compilation-Serie wie “My Jazz” gegeben, wäre Berras Defintion wohl anders ausgefallen. Denn die Alben dieser überaus erfolgreichen Budgetserie beweisen, dass Jazz und jazzverwandte Ableger auch wunderbar relaxte Stimmungsmusik sein können, für deren Verständnis man kein Musiktheoriestudium abgeschlossen haben muss. In der jetzt erscheinenden neuen Staffel bekommen vier der erfolgreichsten Folgen einen mindestens ebenbürtigen zweiten Teil: “Ladies Jazz Vol. 2”, “After Work Vol. 2”, “Durchatmen Vol. 2” und “Klanggold Vol. 2”. Mit “The Best Of Bossa Nova” und “Fernweh” kann man sich musikalisch auf die Reise in die Ferne begeben, während auf “Trumpet Dreams” großartige Tracks der besten Trompeter des Jazz präsentiert werden. Mit “Chet Baker For Lovers” gibt es außerdem zum ersten Mal im Rahmen dieser Serie eine Compilation mit Aufnahmen eines einzigen Künstlers. Yogi Berra würde nun sicher sagen: “Wer sich mit ‘My Jazz’ auskennt, weiß, dass man diese Musik sehr gut verstehen kann. Sie ist gar nicht kompliziert. So einfach ist das.”