Maya Delilah | News | Noch ist sie ein Geheimtipp - Blue Notes neuestes Signing aus London

Noch ist sie ein Geheimtipp – Blue Notes neuestes Signing aus London

Momentan gilt Maya Delilah als relativ unbeschriebenes Blatt. Doch durch die Singles, die die junge Britin jetzt für ihr neues Label Blues Note aufgenommen hat, dürfte sich an diesem Status ganz sicher bald etwas ändern.
Maya Delilah
Maya Delilah(c) Donny Johnson
02.11.2023
Maya Delilah – sogar ihr Name klingt wie ein Lied”, schwärmte das britische Online-Magazin Notion vor zwei Jahren über die junge Sängerin, Songschreiberin und Gitarristin Maya Delilah. “Mit anmutigen Nummern, die die Zeit still stehen lassen, engelsgleichen Harmonien, Harfen-Intros und köstlichen Gitarren-Licks, die an Tom Misch erinnern, hat sie sich eine eigene Nische geschaffen.” Aufmerksamkeit außerhalb ihrer Heimat Großbritannien hatte die 23-Jährige erstmals vor gut einem Jahr erweckt, als sie eine bezaubernde Version von Neil YoungsHarvest Moon” (das Cassandra Wilson 1995 auf ihrem Blue-Note-Album “New Moon Daughter” interpretiert hatte) zu der gefeierten Compilation “Blue Note Re:imagined II” beisteuerte. Don Was, der heutige Präsident des Labels, war von Mayas sehr viel farbenfreudigerem Remake so begeistert, dass er ihr einen Plattenvertrag anbot. In den vergangenen Monaten veröffentlichte Maya Delilah, die zuvor erst zwei EPs herausgebracht hatte, bei Blue Note/Capitol mit “Pretty Face”, “Silver Lining” und “Necklace” schon drei Singles, auf denen sie ihre diversen Talente und musikalischen Einflüsse wunderbar zur Geltung bringen konnte.
Nun erscheint mit “Actress” eine neue Single. “Actress’ ist ein Song, den ich zusammen mit dem Produzenten Josh Grant und dem Songwriter Trey Campbell geschrieben habe”, erläutert Maya. “Das Stück sollte so klingen, als ob wir eine Old-School-Platte gesampelt hätten (obwohl wir den Sample-Loop tatsächlich selbst gemacht haben). Im Text geht es um das Gefühl, das man hat, wenn man einem Partner etwas vorspielt, was man nicht ist, und es schließlich leid ist, immer die ‘Schauspielerin’ zu sein. Klanglich ist der Song von der Soulmusik inspiriert, wie sie Curtis Mayfield, Donald Byrd und Idris Muhammad in den 70ern gemacht haben. Und mein Gitarrensolo erinnert ein wenig an Santana. Aber wir haben allem einen modernen Dreh gegeben.”
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