Fünf Jahre jung war Gregory Porter, als er die Musik von Nat “King” Cole für sich entdeckte und den schwarzen Crooner, der im Übrigen auch ein hervorragender Jazzpianist war, zu seinem musikalischen Leitbild auserkor. Mehr noch: da sein leiblicher Vater die Familie verlassen hatte als Porter sehr klein war, stellte er sich vor, dass Nat “King” Cole sein Vater sei. Und so ersetzten die Botschaften, die Cole in vielen seiner Lieder vermittelte, für den kleinen Gregory die fehlenden väterlichen Ratschläge.
Eines dieser Lieder war der von Charlie Chaplin 1936 für den Stummfilmklassiker “Moderne Zeiten” geschriebene Song “Smile”, mit dem Cole 1954 einen riesigen Erfolg feierte. Porter hatte die Nummer 1998 erstmals für ein Nat-King-Cole-Tribute-Album des Flötisten Hubert Laws eingesungen. Nun wird man das Lied in einer neuen Version, mit einem groß angelegten Orchester-Arrangement von Vince Mendoza, auch auf Gregory Porters eigenem Album “Nat King Cole & Me” wiederfinden, das am 27. Oktober erscheint.
“Die von Nat gesungenen Worte ‘Lächle, auch wenn dein Herz schmerzt’ waren für mich tröstende Worte und klangen wie väterliche Ratschläge”, erinnert sich Gregory Porter zurück. “Das Stück ähnelt in gewisser Weise meinem eigenen Song ‘No Love Dying’ von 'Liquid Spirit'. Es vermittelt für mich eine Botschaft des Optimismus und unverwüstlicher Liebe. Vince Mendoza fing die Schönheit des Songs in seinem Arrangement fantastisch ein”.