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Robin Williamson – Schottlands unabhängige Stimme

Nach neun Jahren Pause legt Robin Williamson mit “Trusting The Rising Light” endlich wieder ein neues Soloalbum bei ECM vor.
Robin Williamson
Robin Williamson© Steve Lowe / ECM Records
06.11.2014
Neun Jahre sind seit dem Erscheinen von Robin Williamsons letztem ECM-Album “The Iron Stone” verstrichen, das von der deutschen und internationalen Kritik in den höchsten Tönen gelobt wurde. Jetzt kehrt der schottische Sänger, Songwriter und Multiinstrumentalist endlich mit einem neuem Album zu dem Münchener Label zurück. Während Williamson sich auf seinen drei vorangegangenen Aufnahmen – “The Seed-at-Zero” (2000), "Skirting The River Road "(2001) und eben “The Iron Stone” (2005) – vor allem mit Texten anderer Autoren auseinandersetzte (von Dylan Thomas, Henry Vaughan und Walt Whitman über William Blake, Thomas Wyatt und John Clare bis Ralph Waldo Emerson), richtete er den Fokus diesmal auf seine eigenen Songs und Texte. Die zwölf Stücke von “Trusting The Rising Light” sind ebenso nachdenkliche wie bewegende Meditationen über das Leben, die Liebe und das Schicksal, Erlebtes und Versäumtes, die Natur und die glitzernde Stadt sowie den Rhythmus des Meeres.
Der mittlerweile 70-jährige, der in den 1960er und 1970er Jahren als Mitglied des psychedelischen Folk-Ensembles The Incredible String Band Kultstatus erlangte und u.a. Paul McCartney und Led Zeppelin beeinflusste, arbeitete auf “Trusting The Rising Light” mit zwei prominenten Musikern der US-amerikanischen Improvisationsszene zusammen: dem Violaspieler Mat Maneri, der Williamson auch schon auf seinen beiden letzten ECM-Alben begleitete, und dem Schlagzeuger, Perkussionisten und Vibraphonisten Ches Smith (u.a. Tim Berne’s Snakeoil, Craig Taborn, Marc Ribot, John Zorn). Robin Williamson selbst setzt nicht nur seine markante Stimme ein, sondern spielt abwechselnd auch keltische Harfe, Gitarre, Hardangerfiedel und Whistles.