Auf Streife im Netz | News | Es gibt auch Grammy-Gewinner, die nicht Jon Batiste heißen

Es gibt auch Grammy-Gewinner, die nicht Jon Batiste heißen

Ausgezeichnet wurden neben dem derzeit heißesten Musiker aus New Orleans u.a. Arooj Aftab, Angélique Kidjo und Esperanza Spalding sowie posthum Chick Corea und Lyle Mays.
Grammys 2022
Grammys 2022
04.04.2022
Der strahlendste Gewinner bei der gestrigen Grammy-Verleihung war sicherlich Jon Batiste. Nachdem der Pianist, Sänger und Multiinstrumentalist in den vergangenen Jahren trotz dreier Nominierungen immer das Nachsehen hatte, räumte er diesmal bekanntlich fünf Grammys ab. Mehr erhielt dieses Jahr keiner! Doch Batiste war natürlich nicht der einzige, der sich über eine Auszeichnung freuen konnte. Schließlich wurden diese in insgesamt 86 Kategorien vergeben.

Da ist zunächst einmal Arooj Aftab zu nennen, die gestern Nacht in Las Vegas Grammy-Geschichte schrieb. Die seit 2005 in Brooklyn lebende Vokalistin und Multiinstrumentalistin gewann mit “Mohabbat” als erste aus Pakistan stammende Künstlerin überhaupt einen Grammy, und zwar in der neuen Sparte “Best Global Music Performance”. Das Stück ist von ihrem Album “Vulture Prince”, das zuerst bei New Amsterdam Records erschien und nun von Aroojs neuem Label Verve Records noch einmal weltweit veröffentlicht wird. Arooj Aftab war außerdem als “Best New Artist” nominiert, zog in dieser Hauptkategorie aber den Kürzeren gegen Olivia Rodrigo.
Für die aus dem westafrikanischen Benin stammende Angélique Kidjo sind Grammy-Nominierungen und -Gewinne dagegen nichts Neues. Den ersten Grammy konnte sie sich bereits 2008 in ihre vor Preisen nur so überquellende Trophäen-Vitrine stellen. Nun erhielt sie für ihr jüngstes Album “Mother Nature” schon die fünfte Auszeichnung in der Kategorie “Best Global Music Album”.
In den Jazzkategorien gewannen der im Februar 2021 verstorbene Chick Corea (“Best Improvised Jazz Solo” für “Humpty Dumpty (Set 2)” vom Album “Akoustic Band Live”), Esperanza Spalding (“Best Jazz Vocal Album” für “Songwrights Apothecary Lab”), Gonzalo Rubalcaba, Ron Carter & Jack DeJohnette (“Best Jazz Instrumental Album” für “Skyline”), die Christian McBride Big Band (“Best Large Jazz Ensemble Album” für “For Jimmy, Wes And Oliver”), Eliane Elias mit Chick Corea und Chucho Valdés (“Best Latin Jazz Album” für “Mirror Mirror”) und der bereits im Februar 2020 gestorbene Lyle Mays (“Best Instrumental Composition” für seine Eberhard-Weber-Hommage “Eberhard”).
Mehr von Auf Streife im Netz