Der strahlendste Gewinner bei der gestrigen
Grammy-Verleihung war sicherlich
Jon Batiste. Nachdem der Pianist, Sänger und Multiinstrumentalist in den vergangenen Jahren trotz dreier Nominierungen immer das Nachsehen hatte,
räumte er diesmal bekanntlich fünf Grammys ab. Mehr erhielt dieses Jahr keiner! Doch Batiste war natürlich nicht der einzige, der sich über eine Auszeichnung freuen konnte. Schließlich wurden diese in insgesamt 86 Kategorien vergeben.
Da ist zunächst einmal
Arooj Aftab zu nennen, die gestern Nacht in Las Vegas
Grammy-Geschichte schrieb. Die seit 2005 in Brooklyn lebende Vokalistin und Multiinstrumentalistin gewann mit “
Mohabbat” als erste aus Pakistan stammende Künstlerin überhaupt einen Grammy, und zwar in der neuen Sparte “
Best Global Music Performance”. Das Stück ist von ihrem Album “
Vulture Prince”, das zuerst bei New Amsterdam Records erschien und nun von Aroojs neuem Label
Verve Records noch einmal weltweit veröffentlicht wird. Arooj Aftab war außerdem als “
Best New Artist” nominiert, zog in dieser Hauptkategorie aber den Kürzeren gegen Olivia Rodrigo.
Für die aus dem westafrikanischen Benin stammende
Angélique Kidjo sind
Grammy-Nominierungen und -Gewinne dagegen nichts Neues. Den ersten
Grammy konnte sie sich bereits 2008 in ihre vor Preisen nur so überquellende Trophäen-Vitrine stellen. Nun erhielt sie für ihr jüngstes Album “
Mother Nature” schon die fünfte Auszeichnung in der Kategorie “
Best Global Music Album”.