Artemis | News | Großer Jazz am kleinen Tisch – ARTEMIS' Tiny Desk Concert

Großer Jazz am kleinen Tisch – ARTEMIS' Tiny Desk Concert

Nicht ganz 20 Minuten dauerte das Tiny Desk Concert von Blue Notes Jazzensemble ARTEMIS. In dieser kurzen Zeit gelang den fünf Musikerinnen ein großes Jazzerlebnis.
ARTEMIS Tiny Desk
ARTEMIS Tiny Desk(c) NPR Music
28.05.2025
Radiomoderator Bob Boilen kennen vermutlich in erster Linie die Fans des US-Hörfunknetzwerks NPR, ganz anders sieht das mit den von ihm erfundenen Tiny Desk Concerts (Konzerte am winzigen Schreibtisch) aus. Das seit 2008 produzierte Musikformat umfasst akustische Konzerte von Musikern verschiedener Stilrichtungen, die an Boilens Schreibtisch am NPR-Sitz in Washington, D.C. aufgenommen werden. Die in der Regel rund 15 Minuten langen Konzertvideos erfreuen sich sich großer Beliebtheit und erreichen vielfach ein Publikum im mehrfachen Millionenbereich.
Ganz aktuell begaben sich die fünf Musikerinnen von ARTEMIS für ein Konzert an den Tiny Desk. Nach ihrem zweiten Sieg in Folge als “Jazz Group of the Year” bei der DownBeat-Leserumfrage hatten sich ARTEMIS im Februar mit ihrem dritten Blue-Note-Album ARBORESQUE zurückgemeldet, als Quintett-Besetzung unter Leitung der Pianistin und musikalischen Leiterin Renee Rosnes. NPR Music bezeichnete die Band als „Femme Fatale Supergroup“, was bei der herausragenden Besetzung mit Trompeterin Ingrid Jensen, Saxophonistin Nicole Glover, Bassistin Noriko Ueda und Schlagzeugerin Allison Miller nicht verwundert.
Beim Tiny Desk präsentierte das Quintett drei eigene Stücke aus seinem aktuellen Album. „Olive Branch“, eine Komposition von Renee Rosnes, eröffnete das Set. Solos von ihr und Noriko Ueda bildeten das Fundament aus dem ein Trompetensolo von Ingrid Jensen und anschließend ein dynamisches Solo von Allison Miller erblühten. Millers meditatives „Little Cranberry“ beinhaltete meditative Soli von Renee Rosnes und Nicole Glover. Jensens energiegeladener Abschluss „Sights Unseen“ sprühte Funken dank dynamischer Soli von Jensen, Glover und Rosnes.
Als Inspiration für das Repertoire ihres aktuellen Albums nannte die Band diesmal die Natur und ihre Bedeutung für uns Menschen. Der Zauber ihrer Musik schafft es, sich auch in einem profanen Büroumfeld zu entfalten, eine Glanzleistung der fünf ARTEMIS-Künstlerinnen.
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