Beyoncé,
Kanye West,
Rihanna,
Drake,
Radiohead,
Megadeth,
Anohni,
David Bowie… in der Gesellschaft solcher Pop- Rock- und Hip-Hop-Stars finden sich Pianist
Vijay Iyer und Trompeter
Wadada Leo Smith wohl eher selten wieder. Möglich gemacht hat das vor kurzem die vom britischen
Guardian veröffentlichte Halbjahresbestenliste, aus der die Namen der beiden Jazzavantgardisten wie einsame Leuchttürme aus einem popmusikalischen Mainstream-Nebel herausragen. Das
Duo-Album der beiden, im März unter dem Titel “
a cosmic rhythm with each stroke” bei
ECM erschienen, verdiente sich die Prädikate “charismatisch” und “subtil”. “Ein Trompete/Klavier-Duo ist kein leichtes Unterfangen”, hieß es in
John Fordhams Guardian-Rezension des Albums, “aber die beiden agieren mit charismatischer Behutsamkeit und subtiler Kraft. Herzstück des Albums ist eine weitgehend improvisierte siebenteilige Suite, die der indischen Künstlerin Nasreen Mohamedi gewidmet ist. Smiths Ton und Phrasierung reflektieren oft den Miles Davis der 1960er Jahre, aber er mischt unter diese Ressourcen auch Free-Jazz mit einem einzigartigen poetischen Fokus (…) Iyer fungiert meist als diskrete Kontrastfigur, aber das intime Gespräch steigert sich in seinem Verlauf von interessant zu packend.”