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Verve Acoustic Sounds Serie – König der Tenoristen

Auf seinem ersten Album unter der Leitung des Produzenten Norman Granz präsentierte sich Tenorsaxofonist Ben Webster abwechselnd von seiner eleganten, swingenden und überschwänglichen Seite.
Verve Acoustic Sounds Serie - Ben Webster “King Of The Tenors”
Verve Acoustic Sounds Serie - Ben Webster “King Of The Tenors”
06.11.2025
Mit der Verve Acoustic Sounds Serie bietet Verve Vinyl-Fans in Zusammenarbeit mit dem bekannten amerikanischen Acoustic-Sounds-Label seine erste audiophile LP-Serie. Die Fertigung erfolgt mit rein analogen Produktionsschritten vom Erste-Generation-Masterband bis zur 180g-Pressung bei Quality Record Pressings in den USA. Den luxuriösen Rahmen bieten laminierte Tip-On-Gatefold-Sleeves und wattierte Innenhüllen. Auch Alben von Verve-Schwesterlabels wie Impulse!, Mercury und Emarcy finden sich in der hochwertigen Serie wieder.
Wohl kaum ein anderer hat den Titel “King Of The Tenors” mehr verdient als Ben Webster (1909–1973). Zusammen mit Coleman Hawkins und Lester Young bildete er das Triumvirat der großen Swing-Tenoristen. Mit seinem warmen, gefühlvollen Stil, der im krassen Gegensatz zu seinem oft aufbrausenden Temperament stand, beeinflusste er zu seiner Zeit unzählige andere Tenorsaxofonisten. Websters erstes Soloalbum unter der Regie des Produzenten Norman Granz erschien 1954 ursprünglich unter dem Titel “The Consummate Art Of Ben Webster” bei Norgran. 1957 wurde es auf Granz’ neuem Label Verve Records dann als “King Of The Tenors” wiederveröffentlicht. Die Aufnahmen entstanden bei zwei Sessions im Mai 1953 in New York und im Dezember desselben Jahres in Los Angeles. Beide Male wurde Webster vom Quartett des Pianisten Oscar Peterson begleitet: mit Ray Brown am Bass, Herb Ellis oder Barney Kessel an der Gitarre und Alvin Stoller oder J. C. Heard am Schlagzeug. Bei der Session in Los Angeles gesellten sich außerdem noch der Altsaxofonist Benny Carter und der Trompeter Harry “Sweets” Edison zu dem Ensemble. Der Penguin Guide to Jazz vergab die Höchstwertung von vier Sternen an “King Of The Tenors” und schrieb: “‘Tenderly’ hat nie zarter geklungen, ‘That’s All’ ist einfach himmlisch, aber ‘Jive at Six’ ist ein Musterexemplar einer ausgelassenen Studio-Jam.”