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Jazzgeschichte – kompakt und preisgünstig

Preiswerte Editionen mit historischen Aufnahmen von Duke Ellington und Sonny Rollins bieten Sammlern und Schnäppchenjägern je 8 CDs in Schubern
Duke Ellington
Duke Ellington© Universal Music
31.03.2010
Beide haben auf ihre eigene Art Jazzgeschichte geschrieben. Der Pianist, Komponist und Arrangeur Duke Ellington, indem er das von ihm geleitete Orchester zu seinem eigentlichen Instrument machte; der Tenorsaxophonist Sonny Rollins vor allem mit kleineren Ensembles, in denen er seiner schier grenzenlosen Phantasie in atemberaubenden Soli freien Lauf lassen konnte. Jetzt erscheinen preisgünstige CD-Editionen mit historischen Aufnahmen dieser beiden Jazzlegenden. Beiden enthalten in einem schmucken Schuber jeweils acht CDs mit Booklets.

Die Box “The Carnegie Hall Concerts, 1943–1947” von Duke Ellington bietet vier Konzertmitschnitte aus den 1940er Jahren, die bislang auf vier Doppel-CDs erhältlich waren. Besonderen historischen Wert haben diese Aufnahmen vor allem, weil Ellington eines seiner großartigsten und wichtigsten Werke, die monumentale Suite “Black, Beige And Brown”, in seiner langen Karriere nur einmal komplett aufführte: bei dem Carnegie-Hall-Konzert im Januar 1943. Unter den Solisten stechen u. a. die Trompeter Rex Stewart, Ray Nance und Shorty Baker, die Posaunisten Tricky Sam Nanton und Lawrence Brown sowie die Saxophonisten Johnny Hodges, Ben Webster und Harry Carney hervor.

Sonny Rollins, der im September seinen 80. Geburtstag feiern wird und immer noch vor Spiellaune sprüht, stand noch ganz am Anfang seiner einzigartigen Solokarriere, als er 1954 seinen ersten Plattenvertrag bei Prestige Records erhielt. Die absoluten Highlights der Box “The Prestige Albums” sind natürlich die Alben"Tenor Madness" und “Saxophone Colossus”. Auf “Tenor Madness” lieferte sich Rollins im Titelstück – das seinem Namen alle Ehre macht – einen heißen Schlagabtausch mit John Coltrane. Unterstützt wurden die beiden Tenor-Titanen von der Miles-Davis-Rhythmusgruppe, bestehend aus Pianist Red Garland, Bassist Paul Chambers und Schlagzeuger Philly Joe Jones. Auf “Saxophone Colossus” präsentierte Rollins wiederum erstmals den beschwingten Calypso “St. Thomas”, der den Saxophonisten weit über das reine Jazzpublikum hinaus populär machte. Außerdem enthalten sind in der Box die Alben “Sonny Rollins With The Modern Jazz Quartet”, “Moving Out”, “Worktime”, “Plus Four”, “Rollins Plays For Bird” und “Tour De Force”.

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