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Sonny Rollins im Weißen Haus

Sonny Rollins © Phil Bray
Sonny Rollins © Phil Bray© Phil Bray
03.03.2011
Kein schlechter Zeitpunkt, um im Weißen Haus zu erscheinen. Denn unlängst erst hatte der amerikanische Präsident Barack Obama angekündigt, die Mittel der staatlichen Kulturförderung, die unter dem Dach des „National Endowment For The Arts“ (NEA) vergeben werden, um 22 Millionen auf verbleibende 146 Millionen Dollar zu kürzen. Das wiederum würde aller Wahrscheinlichkeit nach das Ende des aus diesem Topf finanzierten Stipendiums „Jazz Master Fellowship“ bedeuten, eine der wenigen Jazzförderungen, die sich Amerika überhaupt leistet.

Genau zu diesem Zeitpunkt also werden heute die National Medals for Art vergeben, mit der insgesamt 10 herausragende Künstler des Landes für ihre Verdienste um die Kultur der USA ausgezeichnet werden. Neben der Schauspielerin Meryl Streep und dem Sänger James Taylor gehört auch der Tenorsaxofonist Sonny Rollins zu den Auserwählten, die bei einem Empfang im Weißen Haus geehrt werden.

Und das ist doch eine gute Gelegenheit, nicht nur Verdienste von Vergangenheit und Gegenwart im Blick zu haben, sondern womöglich auch den Präsidenten beiseite zu nehmen und ihm die Bedeutung der Jazzförderung aus der Perspektive eines legendären Musikers zu erläutern. Vielleicht kann Sonny Rollins da ja ein wenig Einfluss nehmen, als frisch geehrter Träger der National Medal Of Art und prägende Persönlichkeit einer amerikanisch-internationalen Kunstform.