Sarah McKenzie | News | Eine Australierin in Paris - McKenzies gelungenes Nachfolgealbum

Eine Australierin in Paris – McKenzies gelungenes Nachfolgealbum

Sarah McKenzie
Sarah McKenzie
13.01.2017
Reisen bildet, heißt es. Und Sarah McKenzie hat in ihrer noch jungen Karriere schon so einiges von der Welt gesehen. Die aus Melbourne/Australien stammende Musikerin studierte erst in Perth, gewann dann ein Stipendium für das Berklee College of Music in Boston und schlug letztes Jahr, nachdem sie ihren Abschluss in der Tasche hatte, ihre Zelte in Paris auf. “Paris In The Rain”, das eingängige Titelstück des neuen Albums, ist eine Liebeserklärung an die “Stadt des Lichts”. In den einfallsreichen Lyrics wechselt McKenzie mühelos zwischen Französisch und Englisch hin und her, während sie von all dem schwärmt, was die Stadt zu bieten hat.
Leitthema des Albums ist diesmal Sarah McKenzies Weg von ihrer Heimat Australien nach Amerika und die Reisen, die sie als Künstlerin durch ganz Europa führten. Sie reflektiert dies in der Auswahl einiger Songs: “When In Rome” erinnert sie an ihre eigene Italienreise, JobimsTriste” steht, obwohl brasilianisch, stellvertretend für die Zeit, die sie in Portugal verbrachte, und “Tea For Two” ist natürlich eine Reverenz an London. Um das Thema Reisen geht es auch in der cool groovenden, rein instrumentalen Schlussnummer “Road Chops”, in der McKenzie ihr volles Können als Pianistin unter Beweis stellt.
Begleitet wird sie auf dem Album von einer Band der Superlative mit Vibraphonist Warren Wolf (der auch schon auf “We Could Be Lovers” zu hören war), den Gitarristen Mark Whitfield und Romero Lubambo, Bassist Reuben Rogers, Schlagzeuger Gregory Hutchinson, Trompeter Dominick Farinacci, Flötist Jamie Baum, Altsaxophonist Scott Robinson und Tenorsaxophonist Ralph Moore.
Ihre eigene Handschrift verpasst Sarah McKenzie “Paris In The Rain” mit fünf Originalkompositionen, die aber ebenso gut aus dem “Great American Songbook” stammen könnten. Neben dem Titelstück und “Road Chops” steuerte sie selbst noch das bluesige “One Jealous Moon”, die eindringliche Ballade “Don’t Be A Fool” und die Nat-King-Cole-Hommage “Onward And Upward” zum Repertoire bei.
Von ihrer mädchenhaften – und dennoch coolen – Stimme sollte man sich nicht täuschen lassen: Mit dem selbstbewussten Multitalent Sarah McKenzie ist zu rechnen, das zeigt ihr Nachfolgealbum noch eindrücklicher als der erfolgreiche Vorgänger.
Live
  • 03.05.2017 Hamburg Kulturkirche Altona
  • 04.05.2017 München Carl Orff Auditorium
  • 05.05.2017 Berlin Passionskirche Kreuzberg
  • 07.07.2017 Duisburg Klavier-Festival Ruhr
Mehr von Sarah McKenzie