Regener Pappik Busch | News | "Things To Come" - Regener Pappik Busch legen nach

“Things To Come” – Regener Pappik Busch legen nach

Letztes Jahr überraschten Sven Regener, Richard Pappik und Ekki Busch, alle drei bekannt als Musiker der Gruppe Element Of Crime, mit ihrer Jazzplatte “Ask Me Now”. Im Mai erscheint mit “Things To Come” das zweite Jazzalbum des Trios. 
Regener Pappik Busch - Things To Come
Regener Pappik Busch - Things To Come
26.04.2022
Eigentlich hätte man davon ausgehen können, dass das erste Album “Ask Me Now” von Regener Pappik Busch nur mal so ein musikalischer Ausflug war. Jetzt aber hat das Trio um Sven Regener, Richard Pappik und Ekki Busch, besser bekannt als Element Of Crime, mit “Things To Come” ein weiteres Album angekündigt. Auch das zweite Album der Vollblutmusiker basiert auf dem Konzept: Klassiker des modernen Jazz neu, eigenwillig und vor allem exzentrisch zu interpretieren. Beim Hören von “Things To Come” wird sehr schnell deutlich, dass das Trio nicht nur von unheimlich viel Freunde und Eifer, sondern auch von einer tiefen Liebe zur improvisierten Musik, zum Jazz und seinen vielschichtigen Möglichkeiten des instrumentalen Spiels angetrieben werden. 
Ihr Sound ist zuweilen hart und direkt, aber mitunter auch spürbar zärtlich und fast besinnlich. Die drei schlängeln sich – zwischen Minimalismus, musikalischem Brutalismus und Jazzklassizismus changierend – durch ein Repertoire ausgesprochen berühmter Stücke von u. a. Thelonious Monk, John Coltrane, Charlie Parker, Miles Davis, Ornette Coleman und drücken ihnen ihren eigenen, unverwechselbaren Stempel auf. Der Blues als Brücke, als wichtiges Element, gepaart mit der Liebe zum Modernen, zum etwas Schrägen, zum Avantgardistischen, was sowohl Element Of Crime im Rock, als auch Regener Pappik Busch im Jazz auszeichnet.
"Das gute an dem Konzept ist ja, dass wir Stücke spielen, die andere geschrieben haben, die vielleicht auch schon tausende Mal aufgenommen wurden, aber wir spielen sie mit unserem Sound, auf unsere Art, mit unseren Mitteln. Wir improvisieren dazu auf unsere Art, wir fügen unseren Weg hinzu. Das ist ein sehr interessanter Ansatz. Im Grunde genommen so was wie “James Last”, nur ganz anders. Wir sind ein sehr rustikales Trio. Trios haben die Eigenschaft, sehr direkt zu sein. Man hört alle drei Instrumente sehr laut. Niemand kann sich hinter etwas anderem verstecken. Das macht auch die Plattenaufnahmen so interessant, denn man kann nichts kaschieren, und wir stehen auch drauf, Ecken und Kanten in der Musik drin zu behalten. Uns geht es darum, eine sehr direkte, fast grobe Form von Jazz-Musik zu machen, die direkt aufs Herz und auf die Ohren zielt", so Sven Regener. “Das ist unsere Art. Eigentlich ein sehr punkiger Ansatz”.
Auf “Things To Come” werden Paradigmen erkennbar, welche die Musik von Regener Pappik Busch unentbehrlich machen. Zum einen spielt da das exzentrische Schlagzeug von Richard Pappik, zum anderen ist es das subtile sowie einzigartige Klavierspiel von Ekki Busch, dass in der bluesigen Trompete von Sven Regener die ideale Ergänzung findet. Wäre es nur ein Album gewesen, könnte man meinen es wäre eine glückliche Fügung. Bei jetzt insgesamt zwei Alben wird allerdings ein künstlerisches Konzept erkennbar, dass nicht nur ein fundamentales Wissen und lange Vorbereitung braucht, sondern auch das genaue Wissen, um die Einzigartigkeit des kreierten Sounds.