Dass die 2003 verstorbene Nina Simone bis heute als die “High Priestess Of Soul” bezeichnet wird, verdankt sie dem Titel dieses 1965/66 ursprünglich auf Philips erschienenen Albums, das heute aber zu Verve gezählt wird. Die Sängerin und Pianistin selbst mochte diese Bezeichnung allerdings nicht, weil sie sich durch sie etikettiert und stilistisch eingeengt fühlte. Denn auf “High Priestess Of Soul” bot sie einen eklektischen Mix aus Jazz, Pop, Soul, Blues, Gospel und Folk. Zu den Highlights des Repertoires zählten der “Work Song” von Nat Adderley und Oscar Brown, Chuck Berrys “Brown Eyed Handsome Man” sowie Simones spirituelle Eigenkompositionen “Come Ye” und “Take Me To The Water”.