Ein Ass im Ärmel – Madison Cunningham kündigt neues Album an
Musikalisch pendelt Madison Cunningham zwischen Balladen, West-Coast-Folk und jazzig angehauchtem Singer/Songwriter-Pop. Inhaltlich wird es auf ihrem im Oktober erscheinenden dritten Album aber vor allem um eines gehen: die Liebe.
Madison Cunningham(c) Verve Forecast / Sean Stout
25.08.2022
Am Anfang ihrer Karriere wurde Madison Cunningham noch als “Enkelin von Joni Mitchell“ und “kleine Schwester von Fiona Apple“ bezeichnet, von solchen Vergleichen, sollten sie auch noch so schmeichelhaft sein, hat sich die Singer-Songwriterin und Multiinstrumentalistin aber spätestens seit ihrem zweiten Album, dem Grammy-Gewinner “Revealer”, freigeschwommen. Dem lässt sie im Oktober das dritte Werk “Ace” folgen, ein Album rund um die Liebe.
„Ace“ bezeichnet die Ass-Spielkarte. Je nach Spiel kann ein Ass die höchste oder niedrigste Karte, Null oder Unendlich sein. Eine Trennung fühlt sich laut Madison Cunningham ähnlich an – ein Weg wird versperrt, während alle anderen offenbleiben. Wie schreibt man über Liebeskummer, wenn man ihn gerade persönlich durchmacht? Auf dem Album, das von Cunningham und Robbie Lackritz (Feist, Rilo Kiley, Bahamas, Peach Pit) gemeinsam produziert wurde, durchlebt sie jeden einzelnen Schritt davon in ihren Songs: sich entlieben, das Herz gebrochen zu bekommen und sich dann doch wieder neu zu verlieben. Es ist gewiss nicht das erste Mal, dass über diese Themen gesungen wird, Madison Cunningham gelingen dennoch einzigartig starke Songs von großer Eleganz und Musikalität.
Neben ihrem bewährten Gesang und Gitarrenspiel überzeugt Cunningham, die kürzlich mit Mumford & Sons auf deren „Railroad Revival“-Tour unterwegs war, diesmal auch am Piano. Auf dem Album wird auch Robin Pecknold von den Fleet Foxes zu hören sein. Überhaupt hat sich Madison Cunningham über die Jahre nicht nur als Liebling von Künstlern wie John Mayer, Hozier und den Fleet Foxes etabliert, sondern auch als von der Kritik gefeierte Kollaborateurin mit zuletzt Lucy Dacus, Mumford & Sons, Andrew Bird, Lucius und Remi Wolf.