Blue Note

Blue Note

Anfang 1939 produzierte Alfred Lion, ein deutscher Einwanderer und leidenschaftlicher Jazzfan, für sein frisch aus der taufe gehobenes Label Blue Note Records das erste Album mit den beiden Boogie-Woogie-Pianisten Albert Ammons und Meade Lux Lewis. Dass er mit ihm den Grundstein für eines der angesehensten und langlebigsten Jazzlabels der Welt legen würde, hätte er damals selbst wohl auch in seinen kühnsten Träumen kaum für möglich gehalten. Doch über etliche Stilepochen hinweg dokumentierte und prägte das Label mit seinen Aufnahmen (aber auch den stilvollen Plattencovern und -fotos von Reid Miles und Francis Wolff) die Geschichte des Jazz. So kommt es, dass Blue Note Recordsauch über 80 Jahre später, so wie sein Slogan stolz verkündet, immer noch für “The Finest In Jazz Since 1939” steht. Hießen die Stars früher Horace Silver, Jimmy Smith, Freddie Hubbard, Lee Morgan, Art Blakey, Wayne Shorter, Herbie Hancock oder Dexter Gordon, so sind es heute unter der Ägide von Produzenten-Legende Don Was u.a. Norah Jones, Gregory Porter, Robert Glasper, Ambrose Akinmusire, Terence Blanchard, Charles Lloyd, GoGo Penguin und Makaya McCraven.