“Hand Jive” heißt ein ausgelassener Tanz, der in den 1940ern unter Rhythm’n’Blues-Fans aufkam. Bei ihm imitierten die Tänzer mit wilden Handbewegungen einen Schlagzeuger und benutzten ihre Körper unter Zuhilfenahme der Hände auch zu rhythmischer Klangerzeugung. Auf seinem gleichnamigen Album spielte der Gitarrist John Scofield 1994 mitreißenden, modernen Soul-Jazz, der locker an diese Variante des Rhythm’n’Blues anknüpfte. Sein primärer “Sparringspartner” war bei dieser Gelegenheit der Tenorsaxophonist Eddie Harris, eine Kultfigur des authentischen Soul-Jazz der 1960er und 1970er Jahre. Akzente setzte zudem der exzellente Pianist und Organist Larry Goldings. Für den unbestechlichen Groove waren wiederum Bassist Dennis Irwin, Schlagzeuger Bill Stewart und Perkussionist Don Alias zuständig.