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Jazzy, Funky, Groovy – Jazz Club

Für Tanzbein, Seele und Kopf gleichermaßen geeignet: die beiden neuen Compilations “Acid Jazz” und “Jazz Loves Marvin Gaye” in der preiswerten“Jazz Club”-Serie.
Marvin Gaye c Universal Music
Marvin Gaye c Universal Music© Universal Music
04.08.2011
Auch wenn er im Gegensatz zu Ray Charles nie ein dezidiertes Jazzalbum aufgenommen hat, so liebte Marvin Gaye diese Musik doch nicht weniger. Am deutlichsten zu spüren war der Jazzeinfluss auf Gayes 1971er Meisterwerk “What’s Going On”. Und natürlich blieb diese Liebe nicht unbeantwortet. Die Compilation “Jazz Loves Marvin Gaye” versammelt nun elf von Jazzmusikern eingespielte Coverversionen. Gleich die ersten drei Nummern stammen von dem vorgenannten Klassiker: Quincy Jones nahm sich des Titelstücks an, Saxophonist Grover Washington Jr. ist mit “Mercy Mercy Me (The Ecology)” zu hören und Gitarrist Phil Upchurch mit dem “Inner City Blues”. Weitere brillante Interpretationen gibt es von Fred Wesley & The J.B.’s, Gato Barbieri, David “Fathead” Newman, Mongo Santamaria, Tom Scott & The L.A. Express und Regina Carter.

Als Anfang der 1990er Jahre vor allem von Großbritannien aus die Acid-Jazz-Welle über Europa schwappte, gab es viele spöttische Kritiker, die diese Musikrichtung für eine reine Modeerscheinung hielten.
Natürlich legte sich die Aufregung um den Musikmix nach einer gewissen Sturm- und Drangphase. Aber mit den Tracks dieser “Acid Jazz”-Compilation kann man sich nun davon überzeugen, dass das Hatltbarkeitdatum dieser Musik sich noch lange nicht dem Ende zuneigt. Diese Songs von u.a. Herbie Hancock, Incognito, den Stereo MC’s, Us3, Galliano, dem Groove Collective und Barbara Dennerlein gehen noch genauso frisch ins Ohr und Bein wie in den 1990ern, als der Großteil von ihnen erstmals die Charts stürmte.
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