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Diego Garcia – Musik aus einer verlorenen Welt

Diego Garcia
Diego Garcia
20.02.2014
Wer Diego Gracia noch aus seiner Zeit als Frontmann der New Yorker Indie-Rock-Band Elefant im Kopf hat, dürfte ihn auf seinem neuen Soloalbum “Paradise” kaum wiedererkennen. Mit Elefant machte Diego Musik, die von britischen Bands wie The Cure und The Smiths beeinflusst war. Und vom New York Magazine wurde er damals sogar als der “sexieste Leadsänger” bezeichnet. Doch richtig glücklich war er weder mit der Musik noch mit seinem Image. Darum löste er die Band 2010 auf und startete eine Solokarriere, die ihn in ganz andere musikalische Umlaufbahnen katapultierte. Die Startrampe dafür war die Plattensammlung seiner aus Argentinien stammenden Eltern, in der auf die Musik von lateinamerikanischen Künstlern wie Roberto Carlos, Tom Jobim, José Feliciano und Piero oder dem Spanier Julio Iglesias stieß. “Ich hatte eine Art Heureka-Moment”, erinnert er sich. “Ich hatte eine Idee, die mir sehr natürlich vorkam: zurückzukehren zu dieser verlorenen Welt und in das goldene Zeitalter der lateinamerikanischen Musik.” Allerdings verbindet er diese Klänge auf “Paradise”, das in Deutschland nun als eAlbum erscheint, auch mit jenen von Pop-Croonern der späten 1960er Jahre wie Jacques Brel, Serge Gainsbourg, Leonard Cohen und Scott Walker.
Garcia versteht es, in Songs wie “She Dances” und “¿Donde Estas?” (das erste Lied, das er in Spanisch singt!) eine Balance zwischen anrührendem Romantizismus und fröhlicher Musik herzustellen. Sehr viel dramatischer geht es hingegen in Stücken wie “Thoughts Of You”, “My Heart Is An Island” und dem aufrichtigen “Truth Will Ring” zu. “In den letzten vier Jahren habe ich immer meinem Instinkt vertraut, wenn ich nach neuen Klängen suchte”, sagt Garcia. “Nach Klängen, die meine Liebesbotschaft adäquat herüberbringen. Oder vielleicht sollte ich besser sagen: meine Botschaft von den Malaisen der Liebe. Moll-Tonarten, Celli, klassische Gitarren mit Nylonsaiten, ein leichtes Schlagzeug und Tambourine halfen mir dabei, diesen Sound zu finden.”
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