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De-Phazz – Death By Chocolate

02.03.2001
“Somehow we go on” könnte das Motto des dritten De-Phazz Albums “Death By Chocolate” sein. Nach dem vielbeachteten Vorgänger “Godsdog” war man doch gespannt, wohin der musikalische Weg führen würde. Sexy, sarkastisch, subtil und manchmal experimentierfreudig präsentieren sich De-Phazz auf ihrem ersten Album für Universal Music!

“Something Special” sollte es schon sein: Respektloser Umgang mit internationaler Schlagerkultur, ungeschliffener Pop mit Beat-Flavor, ein Spritzer Cool-Jazz, ein bißchen Dancehall-Reggae oder einfach nur gepflegter Kitsch… auf die richtige Mischung kommt es an!
 
Produzent Pit Baumgartner mixt Beat-Bits mit Break-Beats, Eierlikör mit Energy-Drink, Katzenzungen mit Power-Riegel…und das Ergebnis ist überraschenderweise Genuß ohne Reue! So ist De-Phazz eben: frech, aber geschmackvoll, leichtfüßig und schwer in Ordnung.
 
Neben De-Phazz-Stil-Collagen (“Nu Chic”, “Better Now” und “Heartfixer”) findet man auf “Death By Chocolate” eine Vielzahl von Kompositionen, die die individuelle Note weiterer De-Phazz-Künstler durchschmecken lassen.
 
Als ironische Texterin und Interpretin von unvergleichlicher Vielfalt gestaltet Pat Appleton ihre musikalischen Beiträge. Sie entführt uns – über Grenzen hinweg – ins Land des gehobenen Schlagers: “Something Special”, “Jeunesse Dorée” und “Loves Labors Lost” sind geprägt von ihrer charmanten Stimme und ihrem Witz. Auch die schamlose Offenheit im Umgang mit dem anderen Geschlecht, die sie in “Trash Box” an den Tag legt, verzeiht man ihr augenblicklich.
 
Mit zwei Liedern meldet sich Barbara Lahr zurück auf dem “De-Phazz-Boot”. Im Ton verhangen oder abwesend-naiv, jedoch nicht ohne Ironie, singt sie in “Online” von der Vereinsamung, die man den modernen Kommunikationsmedien (sic!) verdankt. In “North West” weckt ihre Stimme Fernweh und andere Sehnsüchte.
 
Um die Gelenke in der Hüftgegend kümmert sich in “Sabbatical” und “Jim, The Jinn” Dr. Karl Frierson. Auch als Entertainer auf dem “Vergnügungsdeck” prägt er das Profil von De-Phazz. Ihm geht es weniger um das “was”, als vielmehr um das “wie”. Die frivole Leichtigkeit, mit der er in “Maybe San José” dem Jazz begegnet, erspielte er sich auf den Club-Bühnen zwischen South Carolina und Dubai.
 
Bei der Umwandlung von Sequenzen zu Arrangements ist Otto Engelhardt nie um einen Ausweg verlegen. Mit seinem Einfühlungsvermögen als Komponist und Texter und seiner geschmeidigen Posaune trägt der “sentimentale Gentleman” wesentlich zum Charakter von “Death By Chocolate” bei.
 
Im April wird De-Phazz mit seinem neuen Album auf einer Deutschland-Tournee vorstellen!
 
Tracks: 1. Heartfixer / 2. Something Special / 3. Nu Chic / 4. Sabbatical / 5. Better Now / 6. Death By Chocolate / 7. Jeunesse Dorée / 8. Online / 9. Jim The Jinn / 10. Roys Choice / 11. Trash Box / 12. Jump Over / 13. Maybe San José / 14. Love Labours Lost (with an Interlude, “Call You”, by Eckes Malz) / 15. North West / 16. Saw It On The Radio