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Hipper Blue-Note-Debütant – Alex da Kid wird erwachsen

Bisher war Alex da Kid als Hit-Produzent für Größen wie Eminem und Imagine Dragons bekannt. Nun zeigt der Brite bei Blue Note mit zwei spritzigen Tracks, dass er auch ein Händchen für Jazziges hat.
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_by.ALEXANDERBlue Note Records
13.08.2020
Es ist gut möglich, dass einem der Name Alexander Grant nichts sagt. Dabei hat der 38-jährige Brite in den zurückliegenden zwölf Jahren als Songwriter und Produzent unter dem Künstlernamen Alex da Kid schon bei etlichen Hits im Hip-Hop, Alternativen Rock, R’n'B und Pop seine Finger im Spiel gehabt. Eminem? Abgehakt! U2? Aber sicher! Rihanna? Dito! Die Liste mit den Namen der Künstler/innen, die mit Alex da Kid zusammengearbeitet haben, ließe sich beliebig fortsetzen: Dr. Dre, Lupe Fiasco, Michelle Williams, Nicki Minaj, Ludacris, Lil Wayne, Jay Z, Wiz Khalifa
Aber das ist noch längst nicht alles. Denn seit 2011 unterhält Alex auch ein eigenes Plattenlabel namens KIDinaKORNER, das es ihm ermöglicht, neue Talente zu entdecken, unter Vertrag zu nehmen und zu entwickeln. Zu den ersten, die er dort unter seine Fittiche nahm, gehörten die Imagine Dragons aus Las Vegas. Mit den vier von Alex da Kid produzierten Alben, die sich weltweit über 20 Millionen Mal verkauften, strich das Quartett inzwischen drei American Music Awards, neun Billboard Music Awards, einen Grammy Award, einen MTV Video Music Award und einen World Music Award ein.
Angesichts dieser Vorgeschichte, mag es ein wenig überraschend sein, dass Alex unter dem neuen Pseudonym _by.ALEXANDER nun ausgerechnet beim renommierten Jazzlabel Blue Note zwei Singles vorlegt. Wobei zu bedenken ist, dass Blue Note und Hipness ja schon immer Hand in Hand gingen. Beweise dafür sind etwa die Alben von Us3, Madlib, St. Germain, Robert Glasper Experiment und Chris Dave and the Drumhedz.
In genau diesem Fahrwasser bewegt sich nun auch _by.ALEXANDER mit seinen beiden Singles “TRUMPETS” (zu der die Rapperin 070 Shake die Vocals beisteuerte) und “le merveilleux résumé”. Alex zeigt hier, dass er auch ein erstaunliches Händchen für jazzige Klänge hat. Die Songs leben von mal cool swingenden, mal nervös treibenden Schlagzeug-Beats, volltönenden Kontrabässen, perlenden Klaviereinlagen, growligen Trompeten und luftigen Flötentönen. Man darf schon jetzt gespannt sein, was er für Blue Note noch so alles aus dem Hut zaubern wird.