British Jazz Explosion | Musik, Videos, News, Bilder und Konzerttermine

John Surman & John Warren: Tales of the Algonquin (British Jazz Explosion LP)
John Surman & John Warren: Tales of the Algonquin (British Jazz Explosion LP)
John Surman & John Warren: Tales of the Algonquin (British Jazz Explosion, audiophile LP)
VÖ: 06. Januar 2023
British Jazz Explosion

Hier bestellen

Rezensionen und News von British Jazz Explosion

Teuer war gestern – ausgesuchte Raritäten auf Vinyl
Diese Compilation auf CD & LP und weitere Alben der British Jazz Explosion finden Sie in unserem JazzEcho-Store. Die Wiederentdeckung des britischen Jazz der 1960er & 70er Jahre ist ein Phänomen unserer Tage. Vor einiger Zeit noch schien diese Musik vergessen, heute ist sie Kult und Künstler wie Shabaka Hutchings und Kamasi Washington nennen sie einen prägenden Einfluss auf ihre Musik. Britischer Jazz ist wieder cool! Unter dem Titel BRITISH JAZZ EXPLOSION steigt Decca Records jetzt tief in seine Archive und bringt die gefragtesten, hippsten und auf dem Sammlermarkt teuersten Perlen der ikonischen Labels Decca, Deram, Argo, EMI Columbia/Lansdowne, Fontana, Mercury und Philips wieder auf LP und digital heraus. Wie in anderen europäischen Ländern orientierten sich die Jazzpioniere auch in Großbritannien lange Zeit eng an ihren US-amerikanischen Vorbildern. Die Emanzipation setzte erst in den 1960er Jahren ein und mündete in einer kreativen “Explosion” der britischen Jazzszene. Auf ihren Alben zeigten die britischen Jazzer plötzlich ihre ureigene Identität. Diese revolutionären Aufnahmen, die auf Vinyl seit langem vergriffen sind und zu teils extremen Liebhaberpreisen gehandelt werden, erscheinen nun neu als audiophiles Vinyl und digital. Flankiert werden die Wiederveröffentlichungen von einer Deluxe-Compilation, die einen hervorragenden Überblick über die damalige britische Jazzszene bietet. Sämtliche Aufnahmen ließ Decca von den Originalbändern durch die auf analoges Mastering spezialisierten Experten von Gearbox Records neu mastern. Jede LP steckt darüber hinaus in einer liebevollen Reproduktion der Originalverpackung mit Tip-on-/Flip-back-Hüllen und laminierten Covern mit dem ursprünglichen Artwork.   Compilation – Journeys In Modern Jazz: Britain (LP / CD / Digital) Einen guten Einstieg in die damalige Szene vermittelt das als 2-LP, 2-CD und digital erscheinende Album “Journeys In Modern Jazz: Britain”. Als “Fremdenführer” fungiert hier der britische DJ, Journalist, Produzent und Jazz-Influencer Tony Higgins, bekannt u.a. für seine zusammen mit Gilles Peterson herausgegebenen “Impressed”-Compilations und die “Jazz Britannia”-Dokumentation für BBC4. Higgins hat dieses Deluxe-Album mit all seiner Expertise zusammengestellt und das Booklet zudem mit einem sehr ausführlichen und gut recherchierten Begleittext versehen. Für “Journeys In Modern Jazz: Britain” wählte er unter anderem Aufnahmen von dem ursprünglich aus Kanada stammenden Trompeter Kenny Wheeler mit dem John Dankworth Orchestra, der beiden Saxofonisten John Surman und John Warren, dem Michael Garrick Sextet, der Mike Westbrook Concert Band, Pianist Stan Tracey und seiner Big Band und dem aus der Karibik eingewanderten Trompeter Harry Beckett aus. Das Album ist der erste Teil einer Trilogie von Modern-Jazz-Compilations mit seltenen und gesuchten Aufnahmen. Viele der Tracks erscheinen hier zum ersten Mal seit ihrer ursprünglichen Veröffentlichung wieder und dienen zugleich als Teaser für die folgenden LP-Reissues der Originalalben, von denen sie stammen. Don Rendell – Space Walk (LP / CD / Digital) Der 2015 verstorbene Saxofonist, Klarinettist und Flötist Don Rendell war über ein halbes Jahrhundert lang ein Fixstern des britischen Modern Jazz. Er war sowohl aktiver Protagonist als auch Zeitzeuge der wichtigsten Entwicklungen dieser Musik. Rendell war dabei, als der britische Jazz in den 1940er in winzigen Clubs und Hinterzimmern seine ersten Schritte unternahm. Und er war auch noch dabei, als diese Musik später den Weg zu den renommiertesten nationalen Bühnen fand. Schon früh begleitete er durchreisende US-amerikanische Stars wie Billie Holiday und Stan Kenton bei Konzerten in Europa und war außerdem Mitglied von Woody Hermans Anglo American Herd. Später arbeitete er mit aufkommenden Youngstern wie dem Trompeter Ian Carr und der Saxofonistin Barbara Thompson zusammen.  Das 1971 erschienene Album “Space Walk” markierte für Rendell einen Abschied und Umbruch. Es war seine letzte Aufnahme unter der Ägide des sagenumwobenen Denis Preston, der oft als “Europas erster unabhängiger Plattenproduzent” und “wahrscheinlich die wichtigste Figur des britischen Jazzbusiness” bezeichnet wird. Und es war auch sein letztes Projekt für EMI-Columbia und als Leader für ein großes Plattenlabel. Gemeinsam mit seinem Saxophon-Kollegen Stan Robinson, Vibraphonist Peter Shade, Bassist Jack Thorncroft und Schlagzeuger Trevor Tomkins präsentierte Don Rendell hier ein buntes Programm, das ausschließlich aus Originalen von ihm selbst und seinen Mitmusikern besteht. Nach “Space Walk” machte der Saxofonist unter eigenem Namen nur noch Aufnahmen für kleinere, unabhängige Labels wie Spotlite.
vor 3 Jahren
British Jazz Explosion