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“The New Cover Art” – Blue-Note-Alben neu gesehen

Abstraktion und Improvisation gehören im Jazz zum guten Ton. Der Düsseldorfer Künstler und Blue-Note-Fan Dietrich Rünger hat sich jetzt von 55 berühmten Alben zu visuellen Variationen inspirieren lassen.
Auf Streife Im Netz: Blue Note Records - The New Cover Art
Auf Streife Im Netz: Blue Note Records - The New Cover Art
21.10.2021
Bücher mit Jazz-Albumcovern gibt es viele auf dem Markt, das Blue-Note-Label mit seinen ikonischen Artworks spielt dabei selbstverständlich eine tragende Rolle. Mit dem Buch “Blue Note Records – The New Cover Art” erschien jetzt eine etwas andere Spielart dieser Form von Publikation. Dietrich Rünger, dessen Liebe seit 1959 dem weltweit berühmtesten Jazz-Label gilt, hat sich mit seinem neuen Projekt einen Traum erfüllt und ist in die Schuhe des legendären Blue-Note-Designers Reid Miles geschlüpft. Als Hommage an das Label und seinen auch heute noch einflussreichen visuellen Gestalter hat Rünger 55 Blue-Note-Alben ausgewählt und neue Cover dafür gestaltet. Mit eigenen Fotos, Collagen, Studien und Gemälden, sowie neuer Typographie. So eine Art künstlerisch eigenständiger Verbeugung vor dem Thema gab es bislang noch nie.
Der jazzprezzo-Verlag hat sich in den vergangenen Jahren schon mehrfach mit dem Thema Blue Note Records auseinandergesetzt. Zuerst mit der Publikation “Jazz Katz”, ein Jahr später mit dem Buch “Joe Lovano – The Cat with the Hat”. Zum 70-jährigen Bestehen des Labels wurde mit “Blue Note Photography” ein weiterer opulenter Bildband herausgegeben, verbunden mit einer Ausstellung im Jüdischen Museum in Berlin. 2014 folgte mit “Painted Jazz” das Blue-Note-Jubiläumsbuch zum 75-jährigen Bestehen, in dem der 1939 in Berlin geborene Dietrich Rünger erstmals dessen Musik sichtbar machte.
Blue Note Records – The New Cover Art” soll jetzt an die vor vielen Jahren von Graham Marsh und Glyn Callingham herausgegebenen Bücher “The Cover Art of Blue Note Records” Vol. 1 & 2 sowie die Bücher “East Coasting” und “California Cool” andocken, aber eben nicht als reine Dokumentation historischer Cover, sondern mit freien Neuerfindungen. Das 124-seitige Buch im LP-Format, Softcover und mit hervorragender Papierqualität, präsentiert auf Doppelseiten jeweils klein das Originalcover und groß Dietrich Rüngers eigenes “Solo” zum Thema. Jazz für die Augen, sozusagen. Mit Bert Noglik konnte zudem einer der bekanntesten deutschen Jazz-Journalisten gewonnen werden, um über den “blauen Klang im Bild” zu schreiben.
Das Buch ist zum Preis von 25,- Euro im Buchhandel und bei den einschlägigen Online-Plattformen erhältlich (ISBN 978–3−9819538–3−1). Bestellungen sind auch direkt beim Verlag unter jazz@jazzprezzo.de möglich.
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