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Happy Birthday, Bert! – Kaempfert-Konzerte bringen Hamburg zum Swingen

Von Hamburg aus eroberte die Musik Bert Kaempferts die Welt, jetzt kehren seine Hits an den Ort ihres Entstehens zurück. Zum 100. Geburtstag der Musiklegende feiern Götz Alsmann und Kollegen aus Pop und Jazz am 21. + 22.10.2023 zwei Kaempfert-Konzerte.
Bert Kaempfert
Bert Kaempfert
26.09.2023
Wussten Sie, dass Bert-Kaempfert-Hits wie „Wonderland By Night“ und der „Mitternachts-Blues“, millionenfach auf Schallplatten verkauft und im Radio ausgestrahlt, in der Hamburger Musikhalle aufgenommen wurden? Die war in den 1960er Jahren nämlich das gefragteste Aufnahmestudio des Polydor-Labels. Seitdem sind Jahrzehnte vergangen, in denen Kaempfert und seine Musik eine einmalige internationale Erfolgsgeschichte erlebten. 
Alles begann mit „Wonderland By Night“, dem Titel, der 1960 die Nummer 1 in den amerikanischen Charts erreichte und Bert Kaempfert als erstem deutschen Bandleader dort eine Goldene Schallplatte einbrachte. Schon bald wurde er zu „Mister Hitmaker“, mit immer wieder neuen Welterfolgen. Weltstars vergoldeten seine Songs mit ihren Gesangsversionen, darunter Frank Sinatra („Strangers In The Night“), Nat ‚King‘ Cole („L.O.V.E.“), Al Martino („Spanish Eyes“) und Wayne Newton („Danke Schoen“). Die Liste der weiteren Künstler, die mit Kaempfert-Kompositionen Erfolge feierten, liest sich wie ein ‚Who’s who‘ der Musik: Dean Martin, Ella Fitzgerald, Gregory Porter, Shirley Bassey, Peggy Lee, Herb AlpertJohnny Mathis, Brenda Lee, Caterina Valente, Andy Willams, Nancy Wilson und, und, und. 
Aus der guten alten Musikhalle wurde inzwischen die Laeiszhalle. Dort finden zum 100. Geburtstag Bert Kaempferts (16. Oktober) am 21. + 22.10.2023 zwei Jubiläumskonzerte statt, in denen seine Musik einmal mehr beweisen kann, dass sie kurzlebige Trends lässig hinter sich lässt. Durch beide Abende führt Götz Alsmann, Deutschlands eloquentester Musikkenner, Sänger mit Charme und Witz, und swingender Pianist, dessen Musik an die große Zeit der anspruchsvollen deutschen Unterhaltungsmusik anknüpft. Neben einem handverlesenen Orchester hat er hochkarätige Kollegen eingeladen, die teilweise noch mit Bert Kaempfert persönlich Schallplatten aufgenommen und Konzerte gegeben haben.
Die schwedische Jazz- und Pop-Sängerin Sylvia Vrethammar ist ein echter Weltstar. Ihre musikalische Bandbreite reicht von Pop, Jazz und Latin bis hin zu anspruchsvollen Balladen. 1979 wurde sie von Bert Kaempfert als Gaststar für ein TV-Special eingeladen. Die kreative Zusammenarbeit wurde mit Tourneen durch Deutschland, die Schweiz und England fortgeführt. Für Jazz-Kenner ist der amerikanische Posaunist Jiggs Whigham eine bekannte Größe. Er war nicht nur Solist im Orchester Bert Kaempferts, sondern auch bei Legenden wie Stan Kenton, Kurt Edelhagen und Peter Herbolzheimer. Sein eleganter, virtuoser Posaunenton hat viele Kaempfert-Aufnahmen veredelt und wird ganz sicher auch in der Laeiszhalle für Gänsehaut sorgen. Ganz frisch ist die „posthume“ Zusammenarbeit von Sängerin Pe Werner mit Bert Kaempfert. Gerade erst erschien ihr außergewöhnliches Kaempfert-Tributalbum „Hereinspaziert!“, auf dem sie dessen Evergreens mit deutschen Texten aus eigener Feder frisch und frech interpretiert. Auch Jazz-Sänger Marc Secara hat gezeigt, dass er Kaempfert-Songs so singt, wie es dem Komponisten selbst sicher gefallen hätte: lässig swingend, mit internationalem Niveau. Auf dem Album “Now And Forever“ (2011) interpretierte er bereits zwölf Kaempfert-Perlen. Pat Appleton und Karl Frierson sind die Stimmen der Band De-Phazz, die seit Jahren erfolgreich Clubmusik und Easy Listening verbindet. Unter dem Titel „Strangers In Dub“ erschien 2018 ein Album, auf dem De-Phazz-Mastermind Pit Baumgartner Kaempfert-Hits in moderne Klangwelten transferierte.
 
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