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Wie a Glock’n – Marianne Mendts Hit-Alben sind zurück

Marianne Mendt singt Pop und Jazz, im österreichischen TV gehört sie zu den ganz Großen. Weil mit ihrem Hit “Wie a Glock’n…” vor fünfzig Jahren alles begann, kann man ihre Albumklassiker jetzt digital wiederentdecken.
Marianne Mendt - Wie a Glock'n... / Wienerlieder / Gute Lieder sind wie Pistolen / Lieder Songs Schlager / Neue Lieder
Marianne Mendt - Wie a Glock'n... / Wienerlieder / Gute Lieder sind wie Pistolen / Lieder Songs Schlager / Neue Lieder
22.10.2020
Der zu einem packenden Jazz-Beat gesungene Text “Solang i was, dass i an hab, der mi mag, solang is jeder Tag für mi a glücklicher Tag” ist in Österreich Jung und Alt bekannt. Aber auch in Deutschland ist “Wie a Glock’n…” längst als “Rare-Groove-Klassiker” Kult. Vor genau fünfzig Jahren machte die Nummer aus der damals noch unbekannten Wiener Sängerin Marianne Mendt einen Star. Der vor Kurzem verstorbene österreichische Jazz-Saxophonist Hans Salomon schrieb die Melodie zum Ohrwurm, Kabarettist Gerhard Bronner, Entdecker der Mendt, den Text. Eigentlich war das Lied nur als Titelmelodie der ORF-Sendung “Die große Glocke” gedacht, aber dann hob es in die Charts ab und gilt heute als Initialzündung für den Austro-Pop und die österreichische “Dialektwelle”.
Zum 50. Jubiläum des Songs sind die ersten fünf Alben Marianne Mendts jetzt digital erschienen und können auf allen Plattformen gestreamt oder heruntergeladen werden. Auf dem ersten davon, ebenfalls “Wie a Glock’n…” betitelt, glänzt die Mendt u.a. mit Jazz-Klassikern wie "Mercy, Mercy, Mercy" und “Spinning Wheel”, oder dem groovenden Musical-Hit "Aquarius", zu denen allesamt ein “österreichischer” Text geschrieben wurde.
Aber auch die Nachfolgealben der Mendt sind heute noch hörenswert, natürlich wegen ihrer kraftvollen, eleganten “Powerstimme”, aber auch wegen prominenten musikalischen Kollaborateuren wie André Heller oder Georg Danzer. Auf dem Album “Wienerlieder” ist die Mendt ausnahmsweise mit Klassikern aus der “guten alten Zeit” zu hören, denen sie allerdings mit Swing- und Bossa-Nova-Elementen ganz neue Seiten abgewinnt.
Sich für den Jazz einzusetzen, ist ein besonderes Anliegen von Marianne Mendt, die längst auch als Bühnen- und TV-Schauspielerin ein Star ist. Ende 2004 hat sie die MM MUSIKWERKSTATT gegründet, deren Ziel es ist, österreichischen Jazzmusikern eine Plattform zu bieten und den österreichischen Jazz stärker ins Bewusstsein des Publikums zu bringen. Mendt: “Die heimische Jazzszene soll endlich nicht mehr nur internationalen Stars als Rahmenprogramm dienen, sondern in ihrer Eigenständigkeit und Qualität überzeugen.” Das jährlich stattfindende MM JAZZFESTIVAL ist ein weiterer Teil ihrer Aktivitäten in dieser Sache.
Die ab sofort digital neu und wiederzuentdeckenden Mendt-Alben sind:
Wienerlieder (1974)
Neue Lieder (1978)