Die Zeiten, in denen Jazzschlagzeuger als bloße “time keeper” und zirzensiche Solisten betrachtet wurden, gehören der Vergangenheit an. Längst haben sie sich emanzipiert und machen heute auch als kompetente Bandleader und Komponisten auf sich aufmerksam.
Samuel Rohrer und Ari Hoening repräsentieren eine neue Generation von Jazzschlagzeugern
Dieser neuen Generation von Jazzschlagzeugern gehören der Schweizer Samuel Rohrer und der US-Amerikaner Ari Hoenig an, die gerade als Finalisten für den BMW Welt Jazz Award 2013 bekanntgegeben wurden. Rohrer kennt man nicht zuletzt durch seine Zusammenarbeit mit den Pianisten Colin Vallon und Wolfert Brederode, dem Klarinettisten Claudio Puntin und der Sängerin Susanne Abbuehl. Hoenig spielte u.a. schon mit Mike Stern, Dave Liebman, Chris Potter, Joshua Redman, Tigran Hamasyan, Ethan Iverson, Mark Turner, Kurt Rosenwinkel, Joshua Redman, Wynton Marsalis und Pat Metheney zusammen.
Auftritt unter dem Motto “Leading Drums”
Und beide unterhalten natürlich auch eigene Ensembles, mit denen sie sich am 20. April unter dem Motto “Leading Drums” im Auditorium der BMW Welt in München dem Publikum und einer Fachjury präsentieren werden. Der Sieger wird den mit 10.000 Euro dotierten BMW Welt Jazz Award 2013 erhalten, während das zweitplazierte Ensemble sich mit einer Prämie in Höhe von 5.000 Euro trösten darf. In der Vorausscheidung, die zwischen Januar und März stattfand, ließen Rohrer und Hoenig bereits die hochkarätigen Konkurrenten Antonio Sanchez, Jim Black, Dejan Terzic und Alfred Vogel hinter sich.