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Grammys 2018 – vier Mehrfachpreisträger und ein erstmaliger Gewinner

Die fünf Grammys auf dem Gebiet des Jazz gingen dieses Jahr an John McLaughlin, Billy Childs, Cécile McLorin Salvant, Christian McBride und Pablo Ziegler.
The Grammy Awards
The Grammy Awards
31.01.2018
Grammy-Preisfrage: Welcher der fünf diesjährigen Gewinner in den Jazz-Kategorien konnte bisher die meisten Grammys abräumen? Gitarren-Legende John McLaughlin, Pianist Billy Childs, die junge Sängerin Cécile McLorin Salvant, Bassist Christian McBride oder der argentinische Pianist, Komponist und Arrangeur Pablo Ziegler? Die Antwort dürfte viele Musikfans überraschen. Denn es ist keinwegs der große John McLaughlin, obwohl der mit seinen 76 Jahren der älteste und zweifellos auch bekannteste unter den diesjährigen Gewinnern ist und seit Jahrzehnten zu den großartigsten Gitarristen der Welt zählt. Trotz all der bahnbrechenden und überaus populären Alben, die der Brite mit dem Mahavishnu Orchestra und Shakti, den “Guitar Trio”-Partnern Paco de Lucía und Al Di Meola sowie als Solist eingespielt hat, ist McLaughlins Grammy-Bilanz erstaunlich bescheiden: für sein Solo in “Miles Beyond” vom Album “Live @ Ronnie Scott’s” erhielt er letzte Nacht nämlich erst seinen zweiten Grammy (den ersten gab es 2009 für das Instrumentalalbum “Five Peace Band – Live”). Auf ebenso viele Grammys wie McLaughlin kommt die erst 28-jährige Cécile McLorin Salvant, die nach 2016 schon zum zweiten Mal die Auszeichnung für das beste Jazzvokalalbum gewann (für “Dreams And Daggers”). Billy Childs fuhr hingegen schon seinen fünften Grammy ein (Best Jazz Instrumental Album für “Rebirth”) und Christian McBride mit seiner Bigband sogar schon seinen sechsten (Best Large Jazz Ensemble Album für “Bringin' It”). Einzig für Pablo Ziegler, den langjährigen Gefährten des Tango-Nuevo-Pioniers Astor Piazzolla, war es gestern der erste Grammy-Gewinn überhaupt: mit “Jazz Tango” sicherte er sich den Preis für das beste Latin-Jazz-Album.