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Emily Bear – Klein, aber oho

Emily Bear
Emily Bear
26.07.2013
Man mag es kaum glauben, aber es ist tatsächlich so: Das Album Diversity”, das die gerade einmal elfjährige Pianistin Emily Bear bei Concord Jazz vorgelegt hat, ist keineswegs ihr Debütalbum, sondern bereits ihre sechste eigene Einspielung. Die beiden ersten hatte das
2001 geborene musikalische Wunderkind im zarten Alter von sechs Jahren aufgenommen. Und als wäre dies allein nicht schon erstaunlich genug, überrascht einen die kleine Emily auch noch damit, dass sie auf ihren Alben nicht etwa Jazzstandards nachspielt, sondern ausschließlich eigene Kompositionen, die außerdem von einer unglaublichen Stilvielfalt sind. Mit der beeindruckte sie auch den Produzenten ihres neuen Albums “Diversity”, das seinem Namen alle Ehre macht und in Deutschland nun als eAlbum erscheint. Dieser Produzent ist kein Geringer als Quincy Jones.
“Sie ist der reizendste Mensch, den ich in meinem ganzen Leben kennengelernt habe”, schwärmt Quincy von Emily. “Und ihre Musik steht dem in nichts nach. Mit ihrem enormen Talent erstaunt und inspiriert sie mich gleichermaßen. Ihre Fähigkeit nahtlos von klassischer Musik zu Jazz und Bebop zu wechseln, verrät ein musikalisches Können, das viele Pianisten/Komponisten, die doppelt so alt sind, nicht besitzen. Es war wirklich aufregend mit ihr zusammenzuarbeiten. Sie ist erstaunlich, Mann… sie ist erstaunlich. Sie spielt, als hätte sie schon die Erfahrung einer 40-Jährigen. Sie ist ein absolutes Allround-Talent und ihre musikalischen Fähigkeiten kennen keine Grenzen.”
Auf “Diversity” stellt Emily Bear eine Reihe von nachdenklichen und stimmungsvollen Kompositionen vor (u.a. “Blue Note”, “Alika”, “Jessie’s Song” und “Tutti Cuore”), demonstriert im Trio mit Bassist Carlitos Del Puerto und Schlagzeuger Francisco Mela im eingängigen “Hot Peppers” und “Salsa Americana” aber auch ihr Latin-Feeling. In “Peralada” verarbeitet sie Einflüsse spanischer Musik, während sie in “Reflections” und im Titelsong des Albums, eingespielt im Duo mit dem Cellisten Zuill Bailey, ihre klassische Ader auslebt.
Hier gibt es das Album “Diversity” von Emily Bear bei iTunes