Various Artists | News | Doris Duke Foundation prämiert dreizehn Jazzmusiker

Doris Duke Foundation prämiert dreizehn Jazzmusiker

Ambrose Akinmusire
Ambrose Akinmusire
08.05.2014
Jazzmusiker werden manchmal mit einer Mischung aus Abfälligkeit und Mitleid als “Hungerkünstler” bezeichnet. Und für die Vielzahl derer, die sich vor allem den avantgardistischen Strömungen dieser Musik widmen, trifft dies wohl auch zu. Nur mühsam können sie sich mit Gigs und Aufnahmen über Wasser halten. Immer wieder kann man traurige Nachrichten lesen, dass Jazzmusiker durch schwere Krankheiten komplett verarmen und Kollegen Benfizveranstaltungen organisieren müssen, um ihre Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Da ist es tröstlich zu wissen, dass es Stiftungen wie die Doris Duke Foundation gibt, die zumindest einige dieser ambitionierten Künstler mit hochdotierten Preisen unterstützen.
Gleich dreizehn auf einen Schlag wurden gerade von der Stiftung der 1993 gestorbenen Philanthropistin, Milliardärin und passionierten Amateur-Jazzpianistin ausgezeichnet. Je 275.000 Dollar gingen an die Saxophonisten Oliver Lake, Roscoe Mitchell und Steve Lehman, die Pianisten Randy Weston und Craig Taborn sowie die Harfenistin Zeena Parkins. Immerhin noch 80.000 Dollar erhielten Muhal Richard Abrams, Ambrose Akinmusire, Steve Coleman, Ben Monder, Aruán Ortiz, Matana Roberts und Jen Shyu. Allesamt keine Schönwetter-Jazzer, die diesen warmen Geldregen sicher gut brauchen können!