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Charlie Parker: Ein Leben zwischen Kunst und Chaos

Charlie Parker und Dizzy Gill
Charlie Parker und Dizzy Gill
12.02.2014
Charlie Parker ist eine der prägenden Persönlichkeiten der Musik des 20. Jahrhunderts”, meint Wolfram Knauer in der Einleitung zu seiner im Reclam Verlag erschienenen Biographie des einflussreichsten Saxophonisten seiner Zeit, Charlie Parker. “Er trat just zu dem Zeitpunkt auf die Bühne, als der Jazz sich von einer vorrangig als Unterhaltung rezipierten Musik hin zu einer Kunstform entwickelte, die neben Unterhaltung und Vergnügen eine ästhetische Aussage in den Vordergrund stellte. Parker war ein Virtuose auf seinem Instrument, dem Altsaxophon; er war darüber hinaus ein musikalischer Innovator, dessen Neuerungen auf der Tradition aufbauten. Man hat ihn als Revolutionär des Jazz bezeichnet, und man hat ihn den größten Bluesmusiker im Jazz genannt, ihn also mit der Avantgarde genauso wie mit der Tradition afro-amerikanischer Musik in Verbindung gebracht.” Knauer ist es gelungen, den künstlerischen Werdegang Charlie Parkers auf rund 200 Seiten lebendig und kundig zu schildern. Dabei beleuchtet der Autor natürlich auch die dunkle Seite von Parkers Genie. “Parker war noch mehr als ein großartiger Musiker. Ganz wie das Genie-Klischee es will, stand bei Parker der künstlerischen Mustergültigkeit ein Leben geprägt von Chaos und Scheitern gegenüber. Musik, Alkohol, Drogen – Parker gelang es nicht, sein Privatleben in Ordnung zu bringen. Und sein früher Tod mit gerade mal 34 Jahren sorgte mit dafür, dass seine Legende weiterlebt bis in unsere Tage.” Die höchst lesenswerte Biographie ist in gedruckter Form (für 12,95 Euro) sowie als E-Book für PC/Mac/E-Reader/Tablet (für 11,99 Euro) erhältlich.