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Blue Note kommt nach Hamburg – illustre Gäste beim Elbjazz Festival 2018

Neben Tony Allen und Charles Pasi, die bei dem Festival ihre einzigen Deutschland-Konzerte absolvieren werden, tritt dieses Jahr dort auch das britische Trio GoGo Penguin auf.
Elbjazz 2018
Elbjazz 2018
05.04.2018
Tony Allen hat einen der markantesten Drumsounds der Welt”, konnte man vor wenigen Wochen in einem DownBeat-Artikel über den nigerianischen Schlagzeuger lesen. “Sein polyrhythmischer Stil, der Swing, afrikanische Grooves und Funk zu einer wirbelnden Mischung verbindet, die geradezu nach einer physischen Reaktion verlangt, hypnotisiert Zuhörer und Tänzer seit den späten 1960er Jahren, als er an der Seite des legendären nigerianischen Saxophonisten und Bandleaders Fela Kuti erstmals ins Rampenlicht trat.” Letztes Jahr gab der 77-jährige mit dem schillernden Album “The Source” seinen späten Einstand beim Blue-Note-Label, das einst das Zuhause seines großen Vorbilds Art Blakey gewesen war. Als Miterfinder des Afrobeat, aus dem er später noch den modernen Afrofunk entwickelte, ist er natürlich längst selbst eine wahre Musik-Legende. Deshalb freut es die Veranstalter des Elbjazz-Festivals besonders, dass sie am 2. Juni im Großen Saal der Elbphilharmonie Tony Allens einzigen Deutschland-Auftritt präsentieren können.
Nicht minder spannend dürften die Auftritte zweier anderer Blue-Note-Acts werden: Denn ein ebenfalls exklusives Deutschland-Konzert wird es einen Tag zuvor auch von dem französischen Sänger, Songwriter und Blues-Harp-Virtuosen Charles Pasi geben, der 2017 mit dem Album “Bricks” bei Blue Note debütierte. Am 2. Juni stehen außerdem GoGo Penguin auf dem Programm, die kürzlich ihr zweites Album “A Humdrum Star” beim gleichen Label herausbrachten.
Eingeläutet wird das diesjährige Festival am 31. Mai im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie vom Michael Wollny Trio (als ersten “Artist in Residence” kann man den Pianisten gleich dreimal mit unterschiedlichen Besetzungen live erleben), dem Andromeda Mega Express Orchestra aus Berlin und dem französischen Keyboarder Chassol. An den beiden darauffolgenden Festivaltagen gibt es dann mehr als fünfzig Konzerte von zugkräftigen Künstlern wie u.a. Saxophonist Kamasi Washington, der Soul-/HipHop-Sängerin Nneka, der Nils Landgren Funk Unit, Django Bates mit der HR-Bigband und China Moses. Angesichts des abwechslungsreichen Programmes  wäre es kein Wunder, wenn der erst im letzten Jahr aufgestellte Publikumsrekord noch einmal übertroffen werden könnte.