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Mach’s noch einmal, Jeff – Goldblums zweiter Seitensprung

Für die Aufnahmen seines brillanten zweiten Jazz-Albums “I Shouldn’t Be Telling You This” entführte Jeff Goldblum eine Reihe von Indie- und Popstars in jazzige Gefilde.
Jeff Goldblum: I Shouldn't Be Telling You This
Jeff Goldblum: I Shouldn't Be Telling You ThisSela Sheloni
31.10.2019
Yes, Baby! Hollywoods jazzigster Leinwandstar Jeff Goldblum liebt Überraschungen. Als er vor ein paar Wochen sein zweites Album “I Shouldn’t Be Telling You This” ankündigte, machte er deshalb ein großes Geheimnis um die Namen von zwei besonderen Stargästen. Nun ist die Katze endlich aus dem Sack: es handelt sich um Gregory Porter und Miley Cyrus, die in “The Thrill Is Gone” erstaunliche Reife und Blues-Feeling beweist. “Die einzigartige Miley Cyrus eines unserer Arrangements singen zu hören, ist sowohl ein bisschen surreal als auch faszinierend”, merkt Goldblum stolz an. “Ich kann mich an dieser Version nicht satthören. Sie ist perfekt.”
Begeisterte Worte hat er natürlich auch für seinen Freund Gregory übrig, mit dem er den entspannten Broadway-Hit “Make Someone Happy” aufgenommen hat : “Es gab und gibt viele großartige Sänger, aber die wirklich zeitlosen haben jenen unverwechselbaren Sound, der einen sofort packt. Gregory Porter ist einer dieser Sänger. Seine Menschlichkeit und Musikalität leuchten heller als eine Super-Nova. Ich fühle mich geehrt, ihn kennengelernt zu haben, mit ihm gespielt zu haben, und ich bin wahnsinnig glücklich, dass wir ihn auf unserer neuen Platte dabeihaben.”
Wenn große Namen zusammenkommen, ist das nicht automatisch eine Garantie dafür, dass dabei auch großartige Musik entsteht. Doch zwischen dem Hollywood-Star, den fabelhaften Musikern seines Mildred Snitzer Orchestra und seinen prominenten Gästen hat es unüberhörbar gefunkt. Dabei bewegen sich die meisten der Sängerinnen so wie Miley Cyrus auf einem für sie eher ungewohnten stilistischen Parkett. Sharon Van Etten, die in Irving Berlins Klassiker “Let’s Face The Music And Dance” brilliert, ist eigentlich im Indie- und Folk-Rock zuhause. Inara George vom Elektropop-Duo The Bird And The Bee traut sich an Sonny Bonos “The Beat Goes On”, das clever mit Lee Morgans “The Sidewinder” kombiniert wurde.
Die oft mit PJ Harvey verglichene britische Art-Rockerin Anna Calvi glänzt in einem Medley aus Wes Montgomerys “Four On Six” und Marianne Faithfulls “Broken English”, während die einzigartige Fiona Apple mit “Don’t Worry ‘Bout Me (Poinciana Beat)” in den Fußspuren Frank Sinatras wandelt. Wie ein Fisch im Wasser fühlt sich indes Gina Saputo, die eine der meistgefragten Jazzsängerinnen von Los Angeles ist und hier den durch Sarah Vaughan bekannten Standard “If I Knew Then” zum Besten gibt. In “Little Man, You’ve Had A Busy Day” liefert Jeff Goldblum, der sich ansonsten auf die Rolle des ebenso einfühlsamen wie groovenden Pianisten beschränkt, schließlich noch eine kleine Kostprobe seiner eigenen Gesangskünste ab.
Die Überraschungen, mit denen Goldblum auf “I Shouldn’t Be Telling You This” aufwartet, kann man nur als rundum gelungen bezeichnen.