Wenn es einem Jazz-Musiker gelingt, zusätzlich zur Jazz-Presse auch das Interesse anderer Medien auf sich zu ziehen, kommt oft der Verdacht des künstlerischen Ausverkaufs auf. Weit gefehlt bei Jamie Cullum!
Obwohl dessen Verve-Debüt “Twentysomething”, am 29.3. veröffentlicht, direkt auf Platz 57 in die deutschen Pop-Charts einstieg, und obwohl beinahe die gesamte deutsche Presse, von “Der Spiegel” bis “Bravo” (!) ein Loblied auf ihn singt, ist dieser Pianist und Sänger ein integrer, beseelter Künstler. Die Frechheit und die Energie, mit der der 24-jährige Swing, Groove-Jazz, Rock, Brit-Pop und Balladen zu einem wohlschmeckenden Ganzen kombiniert, ist neu und gefällt.