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Verwirklichtes Traumalbum

Indra Rios-Moore - 2015
Indra Rios-Moore - 2015
09.04.2015
Wenn man schon träumt, dann sollte man gleich in großem Stil träumen. Das mag sich die Sängerin Indra Rios-Moore gedacht haben, als sie das Konzept für ihr Album “Heartland” entwarf. Denn auf dem wollte sie eine ähnliche Magie erschaffen, wie es Joni Mitchell 1994 auf ihrem mit einem Grammy prämierten Album “Turbulent Indigo” getan hatte. Und helfen sollte ihr dabei der Mann, der etliche von Jonis besten Alben (darunter auch das genannte) produziert hatte: Larry Klein. In einer E-Mail erklärte sie ihm wagemutig ihre Vorstellungen und Hoffnungen und fügte ein Link zu Hörproben an. Kleins Antwort ließ zu Indras Überraschung nicht lange auf sich warten. Er war definitiv interessiert, mit ihr zu arbeiten. Entstanden ist bei dieser Kollaboration eine einzigartige Song-Kollektion, die Indras eklektischen Musikbackground in seiner ganzen Bandbreite repräsentiert. Das Repertoire umfasst Stücke von Duke Ellington, Doc Watson, Billie Holiday, Pink Floyd und David Bowie, ein spanisches Liebeslied, einen Yoruba-Song, der dem Gott Oshun gewidmet ist, und Teile eines Requiems. Aber das Herz des Albums sind Songs, zu denen Indra durch die Plattensammlung ihrer puertorikanischen Mutter und Ereignisse in ihrem Leben inspiriert wurde.

Indra Rios-Moore entscheidet sich mit “Heartland” für ihre Kreativität

Mit ihrem Ehemann, dem dänischen Saxophonisten Benjamin Trærup, reiste Indra für die Aufnahmen von “Heartland” zu Klein nach Los Angeles. “Larry sorgte im Studio für eine intime Atmosphäre, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte”, erzählt sie begeistert. “Wir schufen einen Mix, der tatsächlich die Intimität unserer Bühnen-Performances reflektiert.” Dann fährt sie fort: “Wir investierten jeden Penny, den wir hatten, und mehr in diese Aufnahmen. Wir waren uns der Risiken bewusst und mussten abwägen: entweder das Risiko einzugehen, alles zu investieren und zu verlieren, oder das Risiko einzugehen, unsere Kreativität nicht freien Lauf zu lassen.” Sie entschieden sich dafür, ihre Kreativität nicht einzuschränken. Deshalb ist “Heartland” ein wahrlich bemerkenswertes Album geworden, dem man anhört, dass Indra und Benjamin ihr ganzes Herz und ihre ganze Seele in es hineingesteckt haben.