Gregory Porter | News | Gregory Porter verwandelte "Liquid Spirit" in handfestes Gold

Gregory Porter verwandelte “Liquid Spirit” in handfestes Gold

Gregory Porter
Gregory Porter
16.04.2014
Dass Gregory Porter ein wahres Phänomen in der heutigen Jazzwelt ist, wissen nicht nur die bekannten Eulen in Athen. Das Berliner Publikum konnte sich gerade erst wieder davon überzeugen. Kaum hatte die Kunde von den anstehenden Konzerten im Großen Saal der Philharmonie die Runde gemacht, waren die beiden Shows auch schon bis zum letzten der 2.440 Sitzplätze ausverkauft. Geboten bekamen die Berliner zwei unvergessliche Konzertabende. “Sein warmes, weiches Timbre machte ihn binnen kurzem zu einer der populärsten Stimmen des Soul-Jazz”, hieß es in einer begeisterten Konzertkritik des Berliner Tagesspiegels. “Wie weit die Bandbreite dieses Organs reicht, demonstrierte Porter in der Philharmonie. Mal rutscht es fast in den Bereich der Untertöne, dann erhebt sich sein Bariton, um sich ein Duell mit dem Tenorsaxofon zu liefern. […] Porters Erfolgsrezept, eine Melange aus Soul, Blues und Jazz, stellt ihn bei Hardcore-Jazzern unter Pop-Verdacht. Man muss ihn live hören, um diesen Verdacht zu entkräften. Nach gekonnten Einlagen im Scatten, der jazztypischen Vokalimprovisation, vielen Instrumental-Soli und kurzen Ausflügen in den Bebop kommt vielleicht kein anderer Porter zum Vorschein. Wohl aber ein routinierter, wenn auch nicht lupenreiner Jazzer.”
Wie populär Porter, den vor einem guten Jahr fast nur Jazz-Insider kannten, mittlerweile ist, lässt sich am Erfolg seines Blue-Note-Debüts “Liquid Spirit” ablesen. Das Album, das Anfang des Jahres mit einem Grammy ausgezeichnet worden war, hatte sich allein in Deutschland bis Weihnachten 2013 bereits über 100.000 Mal verkauft, inzwischen ist es weit darüber hinaus. Seine Plattenfirma Universal Music nahm zwischen Porters Berliner Auftritten die Gelegenheit wahr, um dem Sänger etwas verspätet seine erste Goldene Schallplatte hierfür zu überreichen. Auf dem Foto freut sich Mr. Porter zusammen mit seiner Band, wobei Saxofonist Yosuke Satoh in der Runde fehlt – er war mit einem Berliner Freund unterwegs, die Hauptstadt zu erkunden.
Bereits im Mai weilt Porter wieder für drei Konzerte in Deutschland. Am 2. Mai kan man ihn in der Wendelsteiner Eventhalle beim Jazz & Blues Open Festival erleben, am 23. Mai in Wolfsburger Zeithaus beim Movimentos Arts Festival und am 24. Mai in Hamburg beim Elbjazz-Festival.
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