Norah Jones | Offizielle Biografie

Biografie

Norah Jones
Norah Jones
Das Jahr 2021 wird im Gedächtnis der Norah-Jones-Fans ganz sicher einen besonderen Platz einnehmen. Erst verwöhnte die Pianistin und Sängerin ihre vom Corona-Lockdown gebeutelten Fans im April mit der Veröffentlichung ihres ersten Live-Albums “‘Til We Meet Again”, dann zum Jahresende auch noch mit ihrem ersten Weihnachtsalbum “I Dream Of Christmas”. Die vierzehn Songs von “’Til We Meet Again”, zwischen 2017 und 2019 bei Konzerten in den USA, Europa und Südamerika aufgenommen, bilden einen wunderbaren Querschnitt durch Norahs gesamte Karriere. Als krönende Zugabe gibt es zudem eine bewegende Solo-Piano-Performance von “Black Hole Sun”, die sie natürlich dem kurz zuvor verstorbenen Soundgarden-Frontmann Chris Cornell widmete. Auf “I Dream Of Christmas” wiederum interpretiert Norah nicht nur allseits bekannte amerikanische Weihnachtsklassiker, denen sie ihren ganz eigenen magischen Touch verleiht, sondern bereichert das Genre noch durch sechs abwechslungsreiche neue Stücke..
Seit Norah 2002 mit ihrem sensationellen Debütalbum “Come Away With Me” und der daraus ausgekoppelten Hit-Single “Don’t Know Why” der Musikwelt den Kopf verdrehte, hat sie gerade einmal sieben weitere Studioalben unter ihrem Namen veröffentlicht. Der Grund dafür war aber weder Faulheit noch mangelnde Kreativität. Vielmehr nahm sie sich parallel immer Zeit für eine Reihe von Nebenprojekten; etwa mit der bluesigen Peter Malick Band, dem Alt-Country-Quintett The Little Willies, dem Trip-Hop-/Electronica-Kollektiv Wax Poetic, der Indie-Rock-Band Madmo oder dem rein weiblichen Alt-Americana-/Folk-Trio Puss n Boots. Außerdem war sie sich nie zu schade, als Gast auf den Alben anderer Künstler/innen aufzutreten: seien es Musikikonen wie Ray Charles, Charles Lloyd, Herbie Hancock, Charlie Haden, Tony Bennett, Willie Nelson oder Keith Richards oder zeitgenössischere Kollegen wie Outkast, Foo Fighters, Wilco und Seth MacFarlane.
Auf “Come Away With Me” hatte Norah erfolgreich ihre ganz eigene musikalische Nische zwischen Jazz, Singer/Songwriter-Pop und Country gefunden. Das Album brachte ihr auf einen Schlag fünf Grammys ein, darunter die besonders begehrten in den Sparten “Album Of The Year”, “Record Of The Year” und “Best New Artist”. Darüber hinaus es verkaufte sich weltweit inzwischen über 27 Millionen Mal und wurde in den USA mit einer Diamantene Schallplatte ausgezeichnet. Stilistisch im selben Fahrwasser bewegten sich auch die beiden folgenden Alben, die – wie “Come Away With Me” – Platz 1 der US-Charts eroberten: “Feels Like Home” (2004) und “Not Too Late” (2007). Zwischendurch strich sie für ihr Duett mit Ray Charles auf “Genius Loves Company” die nächsten drei Grammys ein.
Danach sondierte Norah auf “The Fall” (2009) mit neuen Songwriting-Partnern und einer neuen Band ein etwas anderes musikalisches Terrain und zeigte sich experimentierfreudiger als zuvor.
Noch mehr überraschte sie auf dem von Danger Mouse (u.a. Black Keys, Gnarls Barkley & Beck) produzierten Nachfolger “Little Broken Hearts” (2012), einem kammermusikalischen Indie-Pop-/Rock-Album. Von ihrer jazzigsten Seite zeigte sie vier Jahre später auf “Day Breaks”. Gemeinsam dem Saxofonisten Wayne Shorter und Musikern seines Quartetts sowie dem Hammond-B3-Giganten Dr. Lonnie Smith interpretierte sie hier neben eigenen Songs auch Jazzstandards von Horace Silver und Duke Ellington sowie ein Stück von Neil Young.
In den Jahren 2018 und 2019 veröffentlichte Norah eine ganze Reihe von Singles, die sie mit wechselnden Partnern (u.a. Mavis Staples, Jeff Tweedy, Rodrigo Amarante, Thomas Bartlett und Tarriona Tank Ball) aufgenommen hatte. Eine Auswahl daraus erschien zunächst auf der Compilation “Begin Again” (2019) und später auf dem Album “Pick Me Up Off The Floor” (2020), das noch in einer digitalen Deluxe-Edition mit 19 Bonus-Tracks herauskam.
Stand: 2021
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