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Biografie

Gregory Porter
Gregory Porter
 
„Die schönste Stimme des Jazz“
DER SPIEGEL
Sänger und Songwriter Gregory Porter in eine Schublade zu stecken, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Auf den Alben, die er seit seinem 2010 erschienenen Debütalbum vorgelegt hat, bedient er sich neben dem Vokabular des Jazz auch dem von Blues, Soul, Gospel und traditioneller Popmusik. Sei es bei seinen Interpretationen von bekannten Fremdkompositionen, sei es bei den von ihm selbst verfassten Songs, von denen nicht wenige das Zeug haben, einmal selbst Klassiker zu werden.
„Eine Stimme wie ein Baumstamm. Männlich und dunkel, vorgewärmt an den Klängen des Gospels, des Blues und der ganzen Geschichte der schwarzen Musik.“
DIE ZEIT
Der rasante Aufstieg, den Gregory Porter in den zurückliegenden Jahren vom Brooklyner Lokalhelden zum weltweit gefeierten Star hingelegt hat, ist umso erstaunlicher, da er bereits 39 Jahre alt war, als er sein erstes Album veröffentlichte. Musik hatte in seinem Leben zwar immer eine große Rolle gespielt, aber eigentlich wollte der 1971 in Sacramento geborene Amerikaner professioneller Footballspieler werden. Als der Traum Anfang der 90er Jahre wegen einer schweren Verletzung platzte, begann er, sich der Musik ernsthafter zu widmen. 
Den entscheidenden Schritt unternahm Porter, als er 2004 nach New York zog. Dort hielt er sich mit einem Tagesjob in einem Coffee-Shop über Wasser, um abends in Clubs singen zu können. Bei wöchentlichen Auftritten in St. Nick’s Pub in Harlem lernte er viele der Musiker kennen, mit denen er sein Debütalbum “Water” aufnahm. Einige davon gehören noch heute seiner Begleitband an.
Mit “Water” und dem 2012 erschienenen Nachfolger “Be Good” (beide veröffentlicht beim Indie-Label Motéma Music) katapultierte sich Porter gleich in die Schlagzeilen. Die Alben erhielten nicht nur begeisterte Kritiken, sondern brachten dem Sänger auch seine ersten beiden Grammy-Nominierungen ein. Kurz danach lockte der Produzent Don Was ihn zu Blue Note Records. Der überwältigende Erfolg der ersten beiden dortigen Alben, “Liquid Spirit” (2013) und “Take Me To The Alley” (2016), sollte ihm Recht geben. Mit ihnen landete Porter nicht nur weltweit in den Jazz- und Pop-Charts, sondern sammelte auch Platin- und Gold-Auszeichnungen sowie zwei Grammys für das “Beste Jazzgesangsalbum” ein. 
„Diese Stimme heilt gebrochene Flügel.“  
DIE WELT
Auf dem Album “Nat King Cole & Me” stellte Porter 2017 dann einmal nicht seine eigenen Songs in den Mittelpunkt, sondern die seines Vorbilds Nat King Cole. Seinen Ruf, einer der besten Songwriter des aktuellen Jazz und R’n’B zu sein, konsolidierte Porter drei Jahre später auf seinem sechsten Studioalbum “All Rise”, das wieder durchweg selbstverfasste Lieder bot. Wie ein zeitgenössischer Marvin Gaye verwischte er hier die Trennlinien zwischen Jazz, Soul, Gospel, R’n’B und Pop und reihte Ohrwürmer von bestechender Qualität aneinander. 
Durch diese Vielfältigkeit zeichnete sich auch sein erstes Weihnachtsalbum “Christmas Wish” aus, mit dem er 2023 seine zehnjährige Zugehörigkeit zu Blue Note feierte. Neben weihnachtliche Evergreens, die jeder in Versionen von Ella Fitzgerald oder Louis Armstrong kennt, überzeugt er dort auch mit Soul-getränkten Nummern von Stevie Wonder und Marvin Gaye, sowie drei eigenen, sehr persönlichen Songs.
Nach seinen ersten Plattenerfolgen trat Gregory Porter zunächst bei großen Jazzfestivals wie dem Hamburger Elbjazz-Festival, dem New Yorker Blue Note Jazz Festival und dem North Sea Jazz Festival in Den Haag auf. Seitdem ist er auch als Konzertkünstler einer der ganz Großen und füllt weltweit die Hallen. 2013 wurde er mit dem Down Beat Poll erstmals als “Jazzmusiker des Jahres” und “Bester Sänger” ausgezeichnet. Für “Liquid Spirit“ und ”Take Me To The Alley“ bekam er 2014 und 2017 Grammys für das beste Jazz-Gesangsalbum des Jahres. Bis heute wurde er zusätzlich fünf Mal Grammy-nominiert. In Deutschland erhielt er 2014 einen ECHO Jazz in der Kategorie „Bester internationaler Sänger“ sowie 2015 und 2017 in der Kategorie „Bestseller des Jahres“.
Stand: November 2024
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