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Youssou N’Dour erhält Polar Music Prize

Youssou N'Dour
Youssou N'Dour
14.05.2013
Der schwedische Polar Music Prize ist so etwas wie der inoffizielle Nobelpreis für Musik. Vergeben wird er zwar in erster Linie für die musikalischen Leistungen eines Künstlers, aber eine gewisse Rolle spielen oft auch dessen soziales und politisches Engagement. Insofern ist es verwunderlich, dass der senegalesische Sänger und Songwriter Youssou N’Dour (der seit April 2012 Senegals Minister für Kultur und Tourismus ist) erst dieses Jahr mit diesem Preis ausgezeichnet wird. Denn N’Dour, den der Rolling Stone schon vor Jahren als den “wahrscheinlich bekanntesten lebenden Sänger des Senegal und ganz Afrikas” bezeichnete, hat seine Popularität schon immer dazu genutzt, sich sozial und politisch zu engagieren. Seit 2000 ist er beispielswiese Goodwill Ambassador der Vereinten Nationen. Jetzt wird die Königlich Schwedische Musikakademie all diese Leistungen endlich würdigen und Youssou N’Dour am 27. August 2013 in Stockholm den Polar Music Prize überreichen. In der Begründung heißt es: “Mit seiner außergewöhnlich mitreißenden Band Super Étoile de Dakar und seinen musikalisch richtungsweisenden und politischen Soloalben hat Youssou N’Dour dazu beigetragen, die Animositäten zwischen seiner Religion, dem Islam, und anderen Glaubensrichtungen abzuschwächen. Seine Stimme vereint die Geschichte und die Zukunft, das Blut und die Liebe, die Träume und die Kraft eines ganzen Kontinents.” Damit ist der Senegalese nach der Südafrikanerin Miriam Makeba, die 2002 geehrt wurde, erst der zweite afrikanische Preisträger. In der Kategorie “Klassische Musik” geht der Polar Music Prize dieses Jahr an die finnische Komponistin Kaija Saariaho.