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Info – Songs Of The Degrees

Yaron Herman _ klein
Yaron Herman _ klein
14.01.2019
Yaron Herman Trio
Songs Of The Degrees
CD + eAlbum / VÖ: 15.2.2019
1.Our Love / 2. Kinship / 3. Song Of The Degrees / 4. Still Awake
5. Upside Down / 6. Traveling Light / 7. The Hero With A Thousand Faces
8. From The Sun / 9. Shadow Walk / 10. Crazy Cat / 11. Just Being
(all compositions by Yaron Herman)
Yaron Herman – piano / Sam Minaie – bass / Ziv Ravitz – drums
“Trio, das ist Freiheit mit Einschränkungen!”, meint Yaron Herman. Für ihn stellt es ein paradoxes Vergnügen dar, nach acht Jahren wieder zu dem von so vielen Jazz-Pianisten favorisierten klassischen Trio-Format zurückzukehren. Denn es stellt ihn vor die nicht zu unterschätzende Herausforderung, etwas Neues in eine alte Form zu gießen. Indem er ein bereits tausendfach abgegrastes Terrain erkundet, setzt er sich unweigerlich dem Vergleich mit Altmeistern und Zeitgenossen aus. “Im Trio-Format ist es nicht so einfach, neue Dinge zu kreieren”, gesteht Herman. Doch als Musiker, der die Herausforderung liebt, schrecken ihn Einschränkungen keineswegs ab, sondern beflügeln seine Kreativität nur noch mehr. Schließlich ist Yaron Herman dafür bekannt, dass er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht.
Der 1981 in Tel Aviv geborene Pianist begann erst mit sechzehn Jahren ernsthaft Klavier zu spielen, nachdem eine Verletzung seine eigentlich angestrebte Sportkarriere frühzeitig beendet hatte. Mit 19 Jahren ging er nach Boston, um am Berklee College of Music zu studieren, zog aber schon bald nach Paris weiter, um dort in die Jazzszene einzutauchen. Keine zwei Jahre später konnte er mit seinem Debütalbum “Takes 2 To Know 1” bereits seine erstaunliche Originalität unter Beweis stellen. Bei einem Wettbewerb im Rahmen des La Défense Jazz Festivals begeisterte Yaron Herman das Publikum mit einem außerordentlich eklektischen Repertoire, das neben Jazzstandards auch Stücke von Björk, Gabriel Fauré und Britney Spears sowie ein paar israelische Lieder enthielt. Sein Klavierspiel reflektiert Vorbilder wie Keith Jarrett, Brad Mehldau, Lennie Tristano und Paul Bley, und trägt diese musikalische Sprache mutig in neue Soundlandschaften. Vor seinem Blue-Note-Debüt „Everyday“ (2015) stach Herman vor allem durch zwei Alben hervor, die er für das deutsche Label ACT Music aufnahm: “Follow The White Rabbit” (2010) und “Alter Ego” (2012).
“Songs Of The Degrees”, sein erstes reines Trio-Album seit 2010, ist, wie der Titel bereits nahelegt, eine Sammlung von Kompositionen. Man könnte sie mit einer Gedichtsammlung vergleichen, denn das Album wurde konzipiert, um eine “bestimmte Geschichte” zu erzählen. Und jedes Stück kann, wie der Pianist sagt, als “ein an sich selbst adressierter Brief” betrachtet werden. Dem Hörer bleibt es überlassen, in den elf Stücken die impliziten autobiographischen Töne wahrzunehmen und die “Stufen der Emotionen” zu identifizieren, die den Künstler beim Komponieren und Interpretieren bewegten. Der Pianist selbst betrachtet die Stücke eher als “Puzzle” denn als Sequenz. Als Motto vorangestellt hat Yaron Herman ihnen einen Vers aus den “Vier Quartetten” des Dichters T.S. Eliot: “Wir werden nicht aufhören, zu forschen… und am Ende all unserer Forschungen werden wir wieder da stehen, wo wir anfingen… und diesen Ort zum ersten Mal erkennen.”
Für Yaron Herman stellt das Album, das sehr zur Überraschung aller Beteiligten in wenigen Stunden komplett eingespielt war, einen “Neuanfang” in seiner “Beziehung zum Klavier” dar. In Sam Minaie, so sagt der Pianist, hat er genau den Bassisten gefunden, den er sich für seine Rückkehr zum Trio-Format erhofft hatte. Der iranisch-amerikanische Bassist, der an verschiedenenen Projekten von Tigran Hamasyan beteiligt war und auch schon mehrfach mit Melody Gardot tourte, hat am California Institute of the Arts beim legendären Charlie Haden studiert. Mit Schlagzeuger Ziv Ravitz, der den Pianisten bereits auf seinen letzten vier Alben begleitete, formt er hier ein Rhythmusgespann, von dem Herman sagt: “Die Chemie zwischen uns stimmt einfach.” Durch “wahre Interaktion” verschmelzen die beiden Musiker mit ihm zu einer Einheit, die es dem Trio erlaubt, “überallhin zu reisen”. 
Nach zwei Blue-Note-Alben, auf denen der Pianist Ambient-Elemente und moderne Songstrukturen in seine Musik integriert hat, kehrt Herman nun also zum Trio und damit seinen Wurzeln zurück. Dabei lässt er bei seinen melodischen Entscheidungen und in seinem harmonischen Konzept gelegentlich auch seine Vorliebe für eine bestimmte Art von anspruchsvoller Popmusik durchklingen, verschmilzt sie aber mit dem Klang des Jazz. Es ist zeitgenössischer Jazz, der auf der Höhe der jüngsten Entwicklungen des Genres ist, die Vielfalt seiner Ausdrucksformen und Stimmlagen subtil aufzuzeigen weiß und dieses Trio so zu einem der derzeit wichtigsten macht.

Tourdaten
12.04.2019     Cully (CH)        Cully Jazz Festival
10.05.2019      Berlin              Emmauskirche – XJAZZ Festival
11.05.2019     München         Unterfahrt
12.05.2019     Wien               Porgy & Bess
13.05.2019      Zürich              Moods im Schiffsbau
14.05.2019     Mannheim      Alte Feuerwache
06.06.2019     Geneva (CH)   Festival Les Atheneennes
06.07.2019     Stuttgart          Jazzopen
28.08.2019      Hamburg         Elbphilharmonie
05.09.2019      Düsseldorf       Goethe-Museum
06.09.2019     Bremen           Musikfest
21.02.2020     St. Pölten         Festspielhaus
 
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