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Presseschau “Höllentour”

02.07.2004
Wie wir bereits letzte Woche meldeten, gelangte Pepe Danquarts Tour-de-France-Dokumentarfilm “Höllentour”, zu dem Till Brönner einen Großteil der Musik schrieb und aufnahm, auf Anhieb in den Top 10 der Kinocharts. Wieso verraten ein paar Kritikerstimmen, die wir eingesammelt haben.
Als “ein Muß für alle Fahrradfans”, bezeichnet den Film z.B. die Internet Movie Database : “[Der Film] ist ein faszinierendes Dokument eines der größten Sportereignisse der Welt, und er ist sogar für Leute, die gar nicht auf Straßenradrennen stehen, sehr interessant.”

Ähnliches ist auch bei Filmstarts zu lesen: “So entsteht vor den Augen des Kinozuschauers – auch des sportunbegeisterten – in Fragmenten ein rundes Bild dieses sportlichen Großereignisses. Die Begeisterung zu Beginn, das Deprimiertsein nach einer anstrengenden, aber verlorenen Etappe, der Teamgeist, die kleinen Momente und großen ergeben einen filmischen Flickenteppich, der einen weit hinter die Kulissen blicken läßt, ohne dabei den Mythos, den die Tour de France mittlerweile gebildet hat, zu zerstören. Auch das will gekonnt sein. Ein Dokumentarfilm über ein Sportgroßereignis, das von Menschen gemacht wird. Und vielleicht deshalb zur Legende wurde.”

“'Höllentour' ist so etwas wie ein Gesamtporträt dieses großen und nun schon historischen Unternehmens. Dank des begnadeten Archivars Serge Laget ist die Geschichte im Film anwesend. Er breitet Mythen, unglaubliche Legenden und zum Teil recht bizarre Anekdoten aus 100 Jahren Tour de France vor uns aus. Für ihn steht das Rennen, das in 180 Länder übertragen wird, noch über Olympia”, meinte Andreas Haaß in MovieMaster . “Schließlich sei es beständiger, fände jedes Jahr statt und immer im größten und schönsten Stadion der Welt – in ganz Frankreich. Dieses Land in seiner Schönheit und kulturellen Vielfalt ist ein weiterer Held des Films, seine heitere Gelassenheit, ja selbst seine besonderen Gerüche werden spürbar. Der Film schildert eine dreiwöchige, nicht vorhersehbare Jagd nach Bildern, Eindrücken und magischen Augenblicken – eine Suche nach der Wahrhaftigkeit hinter dem Spektakel, die nicht weniger spannend ist als das Rennen selbst.”

Und schließlich noch die Stimme Thomas Warneckes in Schnitt: "Der besondere Reiz von Danquarts Projekt liegt darin, in zwei Stunden eine komplette Frankreich-Rundfahrt, die Jubiläums-Tour 2003, mit allen in Erinnerung gebliebenen Höhepunkten – Stürzen vor allem – noch einmal zu erleben; dazu bildet jede Etappe quasi ein Kapitel, das jeweils diverse Tour-Beteiligte resp. -Begeisterte fokussiert: die Polizistin an der Absperrung, ihre männlichen Kollegen auf den Motorrädern, die Fans am Straßenrand, ein Dorf, das die Tour inklusive vorheriger ‘caravane publicitaire’ passiert. Letztere übrigens zählt zu den Elementen von Danquarts Tour-Nacherzählung, die sich am weitesten von einer “offiziellen” Berichterstattung entfernen: Die karnevalsbunten Werbewagen mit ihren Funkemariechen sehen schlichtweg bescheuert aus, spätestens, wenn sie einen Ort verlassen haben und sich auf offener Landstraße befinden und die leichtbekleideten Damen nicht mehr wissen, wo sie die bunten Mützchen hinwerfen sollen."
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