Jedes Land feiert seine Künstler nach den Möglichkeiten, die es hat. In England beispielsweise hat die BBC noch immer eine zentrale Bedeutung als Medienkonzern mit nationalem Auftrag. Deswegen sind die von ihr vergebenen Jazz Awards auch begehrte Trophäen, die die Künstlerbiographie jedes Musikers schmücken. Nun wurden sie wieder vergeben und werfen ein Schlaglicht auf die wichtigsten Persönlichkeiten der derzeitigen britischen Szene.
Zur besten Band wurde Finn Peters' Finntet gekürt, als bester Instrumentalist der Saxofonist Julian Siegel und als bester Sänger Ian Shaw bestimmt. Als Aufsteiger des Jahres gilt der Saxofonist Simon Spillett, die Innovationspreise gingen an den Sänger Curtis Stigers und den Schlagzeuger Tom Bancroft, die Auszeichnung für das Lebenswerk an den Komponisten und Pianisten Dave Brubeck. In der Rubrik des besten internationalen Künstler wurde eine Sängerin geehrt, die während der vergangenen Jahre einen rasante Aufstieg an die Spitze der weltweiten Vocal Jazz Szene hinter sich brachte. Denn der International Award ging an Madeleine Peyroux.