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Madeleine Peyroux – Die Diva, die eigentlich keine ist

Madeleine Peyroux
Madeleine Peyroux
26.08.2009
In Großbritannien rankt sich so etwas wie eine Legende um Sängerin und Songschreiberin Madeleine Peyroux. Vor ziemlich genau vier Jahren soll sich die Amerikanerin kurz vor einem TV-Auftritt in der BBC-Sendung von Moderator Michael Parkinson einfach aus dem Staub gemacht haben. Die Pressewellen schlugen hoch und kulminierten in der Geschichte, daß ein von der Plattenfirma beauftragter Privatdektiv Madeleine schließlich in den USA auftrieb. Aber wie das nun einmal bei Legenden so ist: sie lesen sich spannend, haben mit den wahren Begebenheiten aber nicht viel gemein.
Peyroux' Popularität tat diese verwirrende kleine Episode auf jeden Fall keinen Abbruch, sondern unterstrich eher noch ihr Image als unangepaßter Freigeist. “Careless Love” kletterte in England sogar auf Platz 7 der Album-Charts und bei ihren späteren Konzerten konnte die Künstlerin (die ganz und gar nicht so kapriziös ist, wie man ihr da unterstellte), nicht über mangelnden Publikumszulauf klagen. Diesen Sommer reiste die Amerikanerin wieder einmal in die Themse-Metropole, um am 27. Juli beim iTunes-Festival aufzutreten.

Und weil ihre Performance einer der Höhepunkte war, wird sie nun bei iTunes exklusiv den Peyroux-Fans in aller Welt zugänglich gemacht. Mit insgesamt sechs Nummern ist Madeleine auf der digitalen EP “Live in London” zu hören: In knapp 35 Minuten präsentierte sie vier selbst komponierte Stücke ihres letzten Album “Bare Bones” (neben dem Titelsong noch “River Of Tears”, “Instead” und “Somethin' Grand”) sowie Coverversionen von Bob Dylans “You’re Gonna Make Me Lonesome When You Go” und Serge Gainsbourgs Klassiker “La Javanaise”, die sie zuvor schon für die beiden vorangegangenen Alben “Careless Love” und “Half The Perfect World” aufgenommen hatte. Und das Londoner Publikum war wieder einmal restlos begeistert.

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