Jazzpianist Herbie Hancock hat seine legendäre Fusion-Band Headhunters, mit der er 1998 ein Comeback-Album auf Verve Forecast vorlegte, dieses Jahr komplett neu besetzt. Während vor sieben Jahren auf “Return Of The Headhunters!” mit Saxophonist Bennie Maupin, Bassist Paul Jackson und Perkussionist Bill Summers noch drei weitere Mitglieder der Ursprungsformation spielten, waren auf dem 2003 erschienenen Nachfolger “Evolution Revolution” schon nur noch Jackson und Summers mit von der Partie. Nun ist Herbie Hancock der letzte Original-Headhunter.
Die neue Besetzung, mit der Hancock Anfang Juni vier Konzerte in den USA geben und eventuell auch ein neues Album aufnehmen wird, braucht den Vergleich mit ihren Vorgängern allerdings in keiner Weise zu scheuen. Das Line-up mit Trompeter Roy Hargrove, den beiden Gitarristen John Mayer und Lionel Loueke, Bassist Marcus Miller, Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington und Perkussionist Munyungo Jackson dürfte für einige Furore sorgen.
Momentan arbeitet Herbie Hancock auch mit Hochdruck an den letzten Aufnahmen für sein kommendes Soloalbum “Possibilities”. Wie JazzEcho bereits Ende Februar (http://www.jazzecho.de/page_27656.jsp) berichtete, wird sich Hancock auf diesem Album Seite an Seite mit Popkünstlern wie Sting, Carlos Santana, Annie Lennox, Trey Anastasio, John Mayer und Damien Rice präsentieren. Dazu gesellten sich inzwischen auch noch Paul Simon und Angélique Kidjo. Gemeinsam mit Sting wird Herbie zum Beispiel “Sister Moon”, ein Stück von Stings 1987er Album “Nothing Like The Sun”, interpretieren. “Possibilities” soll Ende August bei Vector Records erscheinen und durch einen besonderen Kooperationsvertrag auch über die amerikanische Kaffeeladenkette Starbucks vertrieben werden.