Am 2. April 2005 findet im Berliner Estrel Convention Center die vierzehnte Echo-Verleihung der Deutschen Phono-Akademie statt. In der Kategorie Jazz treten gleich vier Künstler, die ihre Alben bei Universal Music veröffentlicht haben, gegen eine vor nicht allzu langer Zeit verstorbene Musiklegende an. Diana Krall geht mit “The Girl In The Other Room” ins Rennen, Jamie Cullum mit “Twentysomething”, Jan Garbarek mit “In Praise Of Dreams” und Till Brönner mit “That Sommer”.
Die besten Chancen dürfte aber wohl der am 10. Juni 2004 verstorbene Ray Charles haben, der mit seinem Duett-Album “Genius Loves Company” am Start ist. Das Album wurde erst am 13. Februar mit acht Grammys ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde Ray Charles' verfilmte Lebensgeschichte “Ray” vor knapp drei Wochen noch mit zwei Oscars prämiert. Sollte Ray Charles gewinnen, so hätten immerhin auch zwei Verve-Stars einen kleinen Anteil an diesem Erfolg: Denn “The Genius” ist auf seinem letzten Album sowohl mit Diana Krall als auch Natalie Cole zu hören.
Mit Norah Jones und Katie Melua treten außerdem zwei dem Jazz zugerechnete Sängerinnen in der Kategorie Pop/Rock an, um dort die Trophäe als “Internationale Künstlerin des Jahres” zu erobern. Katie Melua konkurriert mit “Call Of The Search” gegen die Pop-Stars Anastacia, Avril Lavigne und Nelly Furtado, die Blue Note-Künstlerin Norah Jones mit “Feels Like Home”.