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Diana Krall erhält Preis der Schallplattenkritik

14.02.2003
“Viel Feind, viel Ehr”, lautet ein Sprichwort. Zu behaupten, daß die Sängerin und Pianistin Diana Krall “Feinde” hätte, wäre sicherlich etwas übertrieben. Aber neben zahlreichen Ehrungen, die die Kanadierin in den letzten Jahren weltweit erhielt, erntete sie immer wieder auch böse Kritiken, die ihr und ihresgleichen (d.h. jungen, weißen, hübschen und natürlich kommerziell erfolgreichen Jazzsängerinnen) ein wirkliches Jazztalent absprachen.
Für ihr Ende letzten Jahres erschienenes Album “Live In Paris” (Verve 065 109–2) wurde Daina Krall nun mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Die unabhängigen Juroren dieses Gremiums werteten diese Produktion “als eine der künstlerisch herausragenden Veröffentlichungen des Tonträgermarktes”. Wenn man sich vor Augen hält, welche Platten in den letzten Jahren mit dem Jahrespreis ausgezeichnet wurden – 2001 war es im Bereich Jazz Trygve Seims “Different Rivers”, 2000 Tomasz Stankos “From The Green Hill”, 1999 Christof Lauers “Fragile Network” und “Mnemosyne” von Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble, 1998 Nils Petter Molværs “Khmer” sowie “Colours” von Ornette Coleman und Joachim Kühn -, dann wird schnell deutlich, daß die Jury sich von der Kommerzialiät eines Albums nicht blenden läßt.
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