CAM Soundtracks | News | Der Geist von Ennio - Morricones Musiker erinnern sich

Ohne Frage sind Ennio Morricones unsterbliche Soundtracks zu Filmen wie "Spiel mir das Lied vom Tod”, "Es war einmal in Amerika”, "The Untouchables”, "Cinema Paradiso” oder "Hateful Eight” die Visitenkarten des im letzten Jahr verstorbenen Komponisten. Es gibt aber auch eine andere Seite des Genies, die Dank jetzt erscheinender Alben wie der Zusammenstellung “Morricone Segreto” (Geheimer Morricone) ans Tageslicht kommt.

“Morricone Segreto” versammelt Kompositionen des Meisters aus weniger bekannten Filmen, bei denen er sich jedoch kreativ voll und ganz austoben konnte. Das Ergebnis ist eine faszinierende Musik, mysteriös, atmosphärisch aufgeladen und vielschichtig. Moderne Grooves mischen sich mit Orchesterklängen, elektrische Gitarren und Synthesizer mit barocken Streichern, aus mal meditativen, mal dramatischen Klangflächen schälen sich betörend schöne Melodien heraus. Treibende Jazzrhythmen und flirrende Lounge-Klänge scheinen von phantastischen Welten zu erzählen. Kein Wunder, dass Morricone heutzutage auch von bedeutenden Pop- und Independent-Musikern als Vorbild genannt wird.

Wer waren die Musiker hinter den Kulissen dieser Aufnahmen? Zum Gedenken an den 92. Geburtstag von Ennio Morricone haben sich seine engsten Mitarbeiter jetzt posthum zum ersten Mal seit Jahren in seinem Studio in Rom wieder getroffen. Morricones sogenanntes “Dream Team” – bestehend aus Jazzpianist Enrico Pieranunzi, Organist Giorgio Carnini, Gitarrist Bruno Battisti D’Amario, Saxophonist Gianni Oddi und natürlich der legendären Sängerin Edda Dell’Orso, in unzähligen von Morricones Aufnahmen als wortlose Stimme zu hören, erinnern sich an den Meister der ungewöhnlichen Sounds.